Politik

Freigelassene Häftlinge kämpfen für die Ukraine: Neue Regelung im Kriegseinsatz

In der Ukraine wurden die ersten Häftlinge freigelassen, um im Militär im Kampf gegen Russland zu dienen. Ein Gericht in Chmelnytsky entschied, dass zwei wegen Diebstahls verurteilte Insassen auf Bewährung entlassen werden könnten, um der Nationalgarde beizutreten. Diese Freilassung erfolgte gemäß einer neuen Regelung, die Häftlingen, die zum Kriegsdienst bereit sind, die Möglichkeit bietet, auf Bewährung entlassen zu werden. Seit Inkrafttreten des Gesetzes haben über 3000 Häftlinge Anträge auf Freilassung gestellt.

Die Männer wurden als wehrtauglich befunden, haben Tests bestanden und besitzen die erforderliche körperliche Fitness. Sie unterliegen strengen Auflagen und dürfen ohne Erlaubnis weder ihre Einheit verlassen noch persönliche Reisen unternehmen. Dieses Programm gilt nur für Häftlinge mit einer Reststrafe von weniger als drei Jahren. Im Gegensatz zu Russland werden die Häftlinge nur auf Bewährung, nicht aber begnadigt, freigelassen. Personen, die schwere Straftaten begangen haben, sind von dem Programm ausgeschlossen.

Daniel Wom Webdesign

Seit über zwei Jahren verzeichnet das ukrainische Militär massive Verluste im Krieg. Detaillierte Zahlen werden nicht veröffentlicht. Im Gegensatz zum Beginn der russischen Invasion gibt es kaum noch freiwillige Meldungen für den Frontdienst. Es wird daher über weitere Einberufungen diskutiert. In Russland wurden seit dem Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022 Zehntausende begnadigte Häftlinge an die Front geschickt.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"