Politik

Frauenpower in der Politik: Analyse der Kommunalwahlen im Schweriner Umland

Frauenpower in der Kommunalpolitik: Ein Blick auf die Chancen und Herausforderungen

In den Gemeinden im Schweriner Umland gibt es insgesamt 764 Kandidaten, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni antreten, um in den Gemeindevertretungen aktiv zu werden. Allerdings zeigt sich ein deutliches Ungleichgewicht, da Männer immer noch die Politik dominieren. Nur 203 der insgesamt 764 Kandidaten sind Frauen, was einem Anteil von 26,56 Prozent entspricht. Im Vergleich dazu betrug der Frauenanteil im Bundestag bei den Wahlen 2021 etwa 33 Prozent. Trotz Bemühungen, die Vielfalt in der Kommunalpolitik zu fördern, bleibt die Unterrepräsentation von Frauen mit einem Anteil von durchschnittlich 27 Prozent bestehen.

Die Broschüre „Kommunalpolitik ist auch Frauensache“ vom Landesfrauenrat MV betont die Bedeutung von Vielfalt und weiblicher Beteiligung in kommunalen Parlamenten. In Deutschland machen Frauen die Mehrheit der Bevölkerung aus, dennoch werden Entscheidungen auf kommunaler Ebene zu 73 Prozent von Männern getroffen. Dies spiegelt sich auch in den Wahlvorschlagslisten im Schweriner Umland wider.

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Es ist üblich, dass ältere Menschen in den Gemeinden in der Kommunalpolitik aktiv sind, da politisches Engagement oft erst im Alter zunimmt. Dennoch gibt es auch jüngere Bewerber, die sich für die Gemeindevertretungen engagieren, wobei die Spanne der Alter der Bewerber von 18 bis 85 Jahren reicht. Von Handwerkern über Akademiker bis hin zu Rentnern und Schülern repräsentieren die Kandidaten eine Vielfalt an beruflichen Hintergründen. Letztendlich liegt es jedoch an den Wählern, durch ihre Stimmabgabe die zukünftige Zusammensetzung der Gemeindevertretungen zu bestimmen.

Lebt in Stuttgart und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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