Politik

Finanzkrise in Löhnberg: Unklare Zahlen und keine Jahresabschlüsse – Was ist passiert?

Die Gemeinde Löhnberg in Limburg-Weilburg steckt in einer schweren finanziellen Krise. Es ist unklar, wie groß das finanzielle Defizit tatsächlich ist, da seit 2017 kein Jahresabschluss mehr beim Regierungspräsidium vorgelegt wurde. Die Gemeindevertretung gab bei ihrer Sitzung bekannt, dass sie derzeit ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen kann.

Der stellvertretende Bürgermeister Ulrich Reichard (SPD) konnte keine genaue Erklärung für die Situation liefern. Er betonte, dass es verschiedene Verantwortliche gebe und verwies auf Kommunikationsprobleme zwischen Regierungspräsidium, Landkreis und der Gemeinde. Obwohl das Regierungspräsidium alle Jahre die digitale Einreichung der Jahresabschlüsse bestätigte, wurden diese nicht überprüft, was zu dem Versäumnis führte.

Bürgermeister Frank Schmidt (SPD) ist auf unbestimmte Zeit krankgeschrieben, während sein Stellvertreter Udo Jung (SPD) zurückgetreten ist. Das Regierungspräsidium Gießen hatte bereits im Februar auf die Missstände hingewiesen und Maßnahmen zur Haushaltskonsolidierung gefordert, die jedoch nicht umgesetzt wurden.

Um der Gemeinde Löhnberg zu helfen, haben der Kreis Limburg-Weilburg und das Regierungspräsidium Gießen einen Liquiditätskredit in Höhe von vier Millionen Euro angeboten. Die Gemeinde muss jedoch Sparmaßnahmen festlegen und die fehlenden Jahresabschlüsse vorlegen. Es besteht Unsicherheit darüber, ob der Kredit ausreicht, um das Haushaltsloch zu schließen. Die Verantwortlichen fordern eine genaue Bestandsaufnahme der finanziellen Lage, um weitere Schritte zu planen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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