Die FDP-Fraktion unter der Leitung von Christian Dürr plant, das Renteneintrittsalter auf 72 Jahre zu erhöhen. Trotz schlechter Umfragewerte und Spekulationen über einen möglichen Ausstieg aus der Ampel-Koalition betont Dürr, dass die FDP ihre Agenda vorantreiben will. Dabei spielt die Haushaltskonsolidierung eine entscheidende Rolle, während SPD und Grüne für höhere Ausgaben plädieren.
Die Rentenreform, die von der Ampel-Koalition geplant ist, zielt darauf ab, das Rentenniveau bis 2039 zu garantieren. Dieser Schritt erfordert beträchtliche finanzielle Mittel, die von den Arbeitnehmern aufgebracht werden müssen. Dürr betont die Notwendigkeit, die Rentenkasse zu stärken und präventive Maßnahmen zu ergreifen, da ab 2030 große Herausforderungen im Rentensystem erwartet werden.
Im Gegensatz zu Deutschland, wo ein festes Renteneintrittsalter gilt, hat Schweden ein flexibles Rentensystem eingeführt. Dürr schlägt vor, eine ähnliche Flexibilisierung des Renteneintritts auch in Deutschland umzusetzen, um den Menschen die Möglichkeit zu geben, freiwillig länger zu arbeiten. Er betont, dass es wichtig ist, Menschen über 70 oder 72 nicht automatisch in den Ruhestand zu schicken, da viele von ihnen gerne weiterhin arbeiten würden.
Trotz interner Spannungen innerhalb der Koalition bekräftigt Dürr sein Engagement, das Land positiv zu entwickeln und Chancen für alle Bürger zu schaffen. Er fordert eine konsequente Einführung der Bezahlkarte für Migranten in allen Bundesländern und droht mit Konsequenzen für Länder, die dies verzögern. Der politische Weg der FDP unter der Führung von Christian Lindner wird weiterhin darauf ausgerichtet sein, bei der Bundestagswahl 2025 zweistellige Umfragewerte zu erzielen, indem klare Positionen vertreten werden.