Politik

Ex-Verteidigungsminister de Maizière kritisiert geplante Wehrpflicht-Rückkehr der CDU

Der Appell des Ex-Verteidigungsministers: Ein Aufruf zum Umdenken in Zeiten der Wehrpflicht Diskussion

Ex-Verteidigungsminister Thomas de Maizière von der CDU äußerte klare Worte zur Entscheidung seiner Partei, die Wehrpflicht schrittweise wieder einzuführen, nachdem er selbst 2011 das Ende der Wehrpflicht umgesetzt hatte. In einer ARD-Sendung betonte er, dass die bloße Wiedereinführung nicht ausreiche, um Russland entgegenzutreten. Er forderte stattdessen eine konkrete Verteidigungsbereitschaft, da die Wehrpflicht nutzlos wäre, wenn sie von allen verweigert würde.

De Maizière erläuterte, dass dies unter anderem bedeute, dass Kampfjets in Friedenszeiten zu Übungszwecken knapp über Hausdächern fliegen, Panzer auf Äckern üben und Truppen-Konvois ohne Ankündigung die Autobahn blockieren müssten. Im Ernstfall müsse man auch bereit sein, in den Krieg zu ziehen und dies zuzulassen. Er verwies auf israelische Kinder von Bekannten, die sich nach einem Massaker sofort freiwillig für den Militärdienst meldeten, und stellte die Frage, ob Deutsche bereit wären, ihre Kinder zum Schutz des Landes in den Krieg zu schicken.

Der ehemalige Verteidigungsminister appellierte an die Fernsehzuschauer, nicht nur an sich selbst zu denken, sondern auch an das Gemeinwohl zu denken. Er betonte die Notwendigkeit eines stärkeren Zusammenhalts und weniger Egoismus in der Gesellschaft, um das Land zu schützen. De Maizière zeigte Verständnis dafür, dass die Bereitschaft zur Verteidigung des Landes eine schwierige Entscheidung sei und es Mut erfordere, angesichts der Herausforderungen der Verteidigungsbereitschaft.

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Lebt in Stuttgart und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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