Der ungarische Regierungschef Viktor Orban hat die bevorstehenden Europawahlen als „historisch“ bezeichnet, was er in einem Interview mit dem französischen Magazin „Le Point“ betonte. Er äußerte die Überzeugung, dass diese Wahlen als entscheidend für den Frieden oder Krieg in Europa angesehen werden könnten. Orban hob hervor, dass es nicht nur um die Verteilung von Sitzen für die Parteien gehe, sondern besonders wichtig sei, wie viele Abgeordnete für die Fortsetzung oder Beendigung des Krieges in der Ukraine seien. Ungarn gilt innerhalb der EU als zurückhaltend, was die Unterstützung der Ukraine gegenüber Russland betrifft.
Der ungarische Regierungschef äußerte den Wunsch nach einem Sieg von Abgeordneten, die den Frieden unterstützen, sowie nach einem stärkeren Engagement für ein „Europa der Nationen“. Er betonte zudem, dass die Zukunft des rechten politischen Lagers in Europa maßgeblich von der Zusammenarbeit zweier Frauen abhänge: der italienischen Regierungschefin Giorgia Meloni und der französischen Rechtspopulistin Marine Le Pen. Orban ist der Ansicht, dass sie gemeinsam eine starke Kraft für Europa werden könnten.
Die Europawahlen finden zwischen dem 6. und 9. Juni statt, wobei die Bürger Deutschlands am 9. Juni zur Stimmabgabe aufgerufen sind. Diese Wahlen haben eine besondere Bedeutung, da viele politische Weichenstellungen und Entwicklungen innerhalb Europas von den Ergebnissen abhängen. Orban’s Betonung auf die historische Bedeutung der Wahlen lädt zur Reflexion über die politische Landschaft des Kontinents ein und zeigt die Spannungen und Herausforderungen, denen Europa gegenübersteht.
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