Vorfall | Gesetzgebung |
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Ort | Brüssel, Luxemburg |
Ursache | Inflation, Lebenshaltungskosten |
In Zeiten, in denen halb Europa den Gürtel enger schnallt, scheint es bei den EU-Beamten in Brüssel und Luxemburg einen wahren Geldregen zu geben! Laut einem internen Dokument der EU-Kommission erwartet uns die sechste (!) Gehaltserhöhung seit Beginn des Jahres 2022. Ein Plus von 7,2 Prozent ist für dieses Jahr angesetzt, das von namhaften Persönlichkeiten wie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und ihren Kommissaren in voller Höhe beansprucht wird. Bereits rückwirkend zum Januar stiegen die Gehälter um drei Prozent an. Die verbleibende Aktualisierungsrate für 2024 wird auf 4,1 Prozent geschätzt, was zu einer weiteren Lohnerhöhung führen wird.
Doch das ist noch nicht alles! [Bild] berichtet, dass die Lohnerhebung im Dezember offiziell verkündet und rückwirkend ab Juli in Kraft treten wird. Während die EU-Kommission ursprünglich mit einem Anstieg von nur drei Prozent rechnete, kletterten die Zahlen dank steigender Inflation und Lebenshaltungskosten in astronomische Höhen. Pensionäre der EU profitieren ebenso vom Gehaltsplus. Seit Januar 2022 stiegen die Eurokraten-Gehälter insgesamt um sagenhafte 15 Prozent!
Was bedeutet das für die Betroffenen?
Für die rund 40.000 Beschäftigten der EU-Institutionen sieht es rosig aus. Das niedrigste Grundgehalt eines Beamten wird von 3361 Euro im Monat auf stolze 3603 Euro ansteigen. Gleichzeitig wird das höchste Grundgehalt von 23.959 Euro auf 25.685 Euro klettern. Das Grundgehalt von von der Leyen wird sich um beachtliche 2311 Euro auf 34.412 Euro erhöhen. Ein EU-Kommissar darf sich über eine Zunahme von 1884 Euro freuen, was das Gehalt auf 28.053 Euro bringt. Und das Beste daran? Steuerfreie Auslandszulagen von 15 Prozent sowie zusätzliche Zulagen je nach Familienstand sind noch nicht einmal eingerechnet!
Doch wer zahlt den Preis für diesen Geldsegen? Die Kosten der zusätzlichen Gehaltserhöhung belaufen sich in diesem Jahr auf 16,6 Millionen Euro für aktive Eurokraten und 3,8 Millionen Euro für die Pensionäre. Diese Summe will die EU, wie [Bild] ebenfalls berichtet, durch Einsparungen in anderen Bereichen des Haushalts kompensieren.
Gerüchte um EU-Finanzen
Im Spagat zwischen Sparvorgaben und Gehaltserhöhungen stellt sich die Frage, ob dies der richtige Weg ist, um das Vertrauen der europäischen Bürger in die Institutionen zu stärken. Die Entscheidungen der Kommission kommen sicherlich nicht ohne kritische Stimmen aus der Öffentlichkeit, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten.
Ob dieser Geldsegen dem Ruf der EU-Institutionen mehr schadet oder nützt, bleibt abzuwarten. Sicher ist jedoch, dass die kommenden Monate angesichts der Lohnanpassungen weiterhin spannend bleiben werden.
Ort des Geschehens
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