Der Absatz von Elektroautos am deutschen Markt stagniert. Dies wird auf das Unvermögen der Autohersteller zurückgeführt, neue Fahrzeuge zu verkaufen. Laut einer Studie des Bochumer CAR-Instituts wurden Elektroautos im Durchschnitt mit geringeren Rabatten angeboten als vergleichbare Verbrennermodelle. Der Preisnachlass bei Elektroautos belief sich durchschnittlich auf 12,7 Prozent, während Verbrenner mit einem Rabatt von 16,7 Prozent angeboten wurden. Diese Diskrepanz in den Rabatten hat dazu geführt, dass Elektroautos etwa 12.000 Euro teurer sind als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren.
Ferdinand Dudenhöffer, Leiter der Studie, kritisiert die Entwicklung auf dem deutschen Elektroautomarkt scharf. Er betont, dass der Markt im „Schlaf-Modus“ verharrt und die Politik die Glaubwürdigkeit der Elektroautos untergraben hat. Eine aktuelle Debatte über Strafzölle für chinesische Elektroautos in der EU bezeichnet er als bedenklich, da dadurch die Verbreitung von Elektroautos beeinträchtigt würde. Dudenhöffer warnt davor, dass eine solche Maßnahme seitens der Politik die Entwicklung der Elektromobilität negativ beeinflussen würde.
Experten wie Thomas Pekruhn, Vizepräsident des ZDK, bestätigen eine Verschiebung der Kaufanreize von Elektroautos hin zu Verbrennern. Viele Hersteller haben die Rabatte für Elektrofahrzeuge reduziert und konzentrieren sich wieder vermehrt auf Verbrennermodelle. Diese Trendwende verläuft entgegen den Bemühungen, Elektroautos auf dem Markt zu etablieren. Dudenhöffer prognostiziert für das kommende Jahr ein Comeback der Plug-In-Hybride, während er wenig Hoffnung auf Verkaufssteigerungen bei rein elektrischen Fahrzeugen sieht.
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