Die Politik in Übach-Palenberg, bestehend aus der CDU, UWG, SPD und Grünen, hat einstimmig beschlossen, dass die Kita-Elternbeiträge nicht erhöht werden sollen. Diese klare Botschaft wurde als Reaktion auf ein Schreiben des Landrats Stephan Pusch formuliert, in dem eine potenzielle Erhöhung der Elternbeiträge um bis zu 9,65 Prozent erwähnt wurde. Die Politiker in Übach-Palenberg, darunter Amira Möller von der CDU und Sven Bildhauer von der SPD, waren der Meinung, dass es nicht sinnvoll sei, zusätzliches Geld von den Eltern zu verlangen. Insbesondere wurde betont, dass jene, die sich die Gebührenerhöhung nicht leisten könnten, dringend auf die Betreuungsplätze angewiesen seien.
Die Diskussion um die Kita-Gebühren wurde von Marius Claßen verdeutlicht, der darauf hinwies, dass mögliche Mehrkosten auf die Jugendamtsumlage umgelegt werden müssten, die von den Kommunen an den Kreis gezahlt werden muss. Letztendlich würde dies den Haushalt von Übach-Palenberg stärker belasten, was kritisch betrachtet werden könne. Die Politik war sich einig, dass die Entscheidung über die Kita-Gebühren nicht in den Ausschüssen der Kommunen, sondern im Jugendhilfeausschuss des Kreises liegen sollte.
Es wurde auch angemerkt, dass niedrigere Kosten für Elternbeiträge möglich sind, wie es in anderen Regionen, wie der Städteregion und Düren, praktiziert wird. Die Verantwortung sah man jedoch nicht allein bei der Kreispolitik, sondern auch beim Land Nordrhein-Westfalen, das mehr Kosten übernehmen müsse. Der Kreisjugendamtsleiter Frank Martin betonte, dass das Schreiben des Landrats dazu dienen sollte, eine Diskussion anzustoßen – welche definitiv gelungen ist.
In einer Abschlussbewegung nahm der Ausschuss das Schreiben des Landrats nicht zustimmend zur Kenntnis, sondern gab stattdessen die Anregung, die Kita-Gebühren für Eltern sogar zu senken. Dieser Schritt zeigt deutlich, dass die Politik in Übach-Palenberg eine klare Position zu den Kita-Gebühren eingenommen hat und sich für die Entlastung der Eltern ausspricht.
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