Was für ein Schreckensszenario in einer Neubrandenburger Diskothek! Am 17. Dezember 2023 kam es zu einem schockierenden Vorfall, der die Gäste der Lokalität erschütterte. Eine junge Frau erlebte einen schmerzhaften Angriff, als ein 18-jähriger Syrer, dem sie zuvor einen Korb gegeben hatte, ihr die Glut einer Zigarette auf den Rücken drückte. Was zunächst als harmloser Abend in lauter Musik und bunten Lichtern begann, endete abrupt mit einem lauten „Aua!“-Schrei der 17-jährigen Geschädigten.
Laut dem Nordkurier stellte dieses feurige Drama für den jungen Mann ein Nachspiel vor dem Amtsgericht Neubrandenburg dar. Trotz seiner Beteuerungen der Unschuld und der Unterstützung durch vermeintlich entlastende Zeugen schien die Sachlage klar: Der Richter verurteilte den Täter zu zwei Wochen Arrest, einem Jahr Bewährung und 800 Euro Schmerzensgeld.
Tanzauftritt mit Folgen
Es war eine peinliche Begegnung auf dem Dancefloor. Der Angeklagte versuchte, die Hand der jungen Frau zu halten, und wollte mit ihr tanzen – doch sie lehnte ab. Diese Ablehnung ließ ihn anscheinend nicht kalt. Wenig später, nachdem er demonstrativ mit einem Kumpel abgeklatscht hatte, spürte die 17-Jährige den brennenden Schmerz auf ihrem Rücken. Das Brandloch in ihrer Kleidung war der stumme Zeuge jenes Vorfalls, der für so viel Aufregung sorgte.
Die junge Frau, gerade noch am Telefon mit ihrem Vater, der sie abholen sollte, wurde von dem Angriff überrascht. Sofort kümmerten sich umstehende Gäste um ihre leichten Verletzungen, während Türsteher den Beschuldigten kurzerhand aus der Disko warfen. Er stritt später vor Gericht alles ab, behauptete, er habe nie getanzt. Doch die Aussagen seiner Zeugen, die allesamt wenig überzeugend waren, brachten ihn nicht aus dieser brenzligen Situation.
Die Rechtsprechung greift hart durch
Trotz seiner sechsjährigen Aufenthaltszeit in Deutschland und stabiler Erwerbstätigkeit bei einer Logistikfirma musste der Verurteilte mit den Konsequenzen seines Handelns leben. Dank Jugendstrafrecht konnte er eine Jugendstrafe abwenden, solange er die Bewährungsauflagen einhält. Ein Bewährungshelfer wird über seine Fügsamkeit wachen – eine weitere Chance, durch Einsicht zu glänzen und die Fehler hinter sich zu lassen.
Für die Geschädigte ist das Schmerzensgeld ein kleiner Trost für die erlittene Qual und den Schrecken jener Nacht. Die rechtzeitige Justizentscheidung, die alle Beteiligten noch im Gerichtssaal annahmen, symbolisiert die Hoffnung auf Besserung und Gerechtigkeit in dieser paramourösen Eskapade.