Politik

Die politischen Allianzen des eleganten Abends: Ein Blick hinter die Staatsbankett-Kulissen

Der Bundeskanzler Olaf Scholz nahm erstmalig an einem Präsidenten-Dinner teil, obwohl er normalerweise keine Befürworter von Staatsbanketten ist. Sein später Abgang vom Schloss Bellevue zusammen mit dem deutschen Botschafter in Paris markierte das Ende eines gelungenen Abends. Die Politprominenz, darunter auch der Präsident Frank-Walter Steinmeier, hatte bereits eine Viertelstunde vorher den Veranstaltungsort verlassen.

Emmanuel Macron war nach 24 Jahren der erste französische Staatschef, der einen Staatsbesuch in Deutschland absolvierte und dabei die gesamte Spitze des Staates sowie andere Vertreter aus Politik und Gesellschaft umgarnte. Merkel, an diesem Abend in anregende Gespräche mit Scholz vertieft, zeigte ihre routinierte Führungsqualität.

Ein künstlerischer Flair durch Persönlichkeiten wie Daniel Barenboim, Volker Schlöndorff und Thomas Ostermeier belebte den Abend, wobei Macron mit subtilen Gesten auch Kunstsinnlichkeit vermittelte. Die Reden zu Beginn des Banketts betonten die Freundschaft und Verbundenheit zwischen Deutschland und Frankreich, wobei Macron eindringlich vor Gewohnheit und Gleichgültigkeit warnte.

Steinmeier brachte Raffinesse in das Menü, das trotz seiner deutschen Prägung durch die Vielfalt des Frühlings und innovative Geschmackskombinationen überzeugte. Die Entscheidung für deutschen Rotwein aus dem Ahrtal erwies sich als geschickter Zug und vermied politische Unruhen mit französischen Winzern. Die Erbsensuppe, Sauerbraten und Spätzle wurden dank des kreativen Schlosskochs zu einem kulinarischen Highlight, das die Vielfalt der deutschen Küche widerspiegelte.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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