Politik

Die Auswirkungen der Bezahlkarte auf Asylbewerber: Ein Erfolgsmodell oder ein Missbrauchsrisiko?

Die Einführung von Bezahlkarten für Asylbewerber in verschiedenen Landkreisen Thüringens hat gemischte Ergebnisse hervorgebracht. Die Landrätin Peggy Greiser aus Schmalkalden-Meiningen berichtet, dass die Karte dazu beigetragen hat, dass einige Empfänger einen Job angenommen haben. In einigen Kreisen wie Weimarer Land, Eichsfeld und Wartburgkreis bleiben Asylbewerber mit Jobs von der Karte verschont. Im Eichsfeld haben sich 75 Personen einen Job gesucht und 70 sind ausgereist, sodass für den Rest keine Karte mehr benötigt wird.

Der Kreis Eichsfeld verzeichnete einen deutlichen Anstieg an freiwilligen Heimreisen seit Einführung der Bezahlkarte. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich 70 Personen aus dem Kreis selbst auf den Weg gemacht. Dabei betont Landrat Werner Henning die erzieherische Komponente der Karte als Anreiz, das eigene Leben aktiv in die Hand zu nehmen, um in Deutschland glücklich zu werden.

Einige Fälle von Missbrauch wurden ebenso beobachtet, wie den Versuch, teure Gegenstände mit der Karte zu kaufen und gegen Bargeld zurückzugeben. Verschiedene Kreise haben unterschiedliche Höchstbeträge für das Abheben von Taschengeld festgelegt. Die technische Erfassung der Asylbewerber mittels Fingerabdrücken und biometrischen Fotos soll einen möglichen Bezahlkarten-Tourismus verhindern, da die dem Ausländerzentralregister (AZR) zugeordnet werden können.

Die Umstellung auf Bezahlkarten hat zu einer Vereinfachung von Verwaltungsprozessen geführt und in einigen Kreisen die Verwaltungskosten reduziert. Dies ermöglicht es, weniger Bargeld vorzuhalten und reduziert den Personalaufwand für Buchungen. Trotz gemischter Erfolge in verschiedenen Landkreisen Thüringens scheint die Einführung von Bezahlkarten für Asylbewerber ein wichtiges Thema zu bleiben, um die Steuerung von Sozialleistungen effizienter zu gestalten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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