Politik

Deutschland: 8,4 Millionen Beschäftigte verdienen weniger als 14 Euro pro Stunde – Gastgewerbe und Handel besonders betroffen

Das dunkle Geheimnis hinter den niedrigen Stundenlöhnen in Gastro und Handel

Das Bundesministerium für Arbeit hat berichtet, dass in Deutschland 8,4 Millionen Beschäftigte weniger als 14 Euro pro Stunde verdienen. Insbesondere sind Menschen im Gastgewerbe und im Handel betroffen. Von diesen 8,4 Millionen verdienen 1,1 Millionen Menschen ihr Einkommen in Restaurants, Kantinen, Wirtschaften und Hotels. Hier sind 65,8 Prozent der Beschäftigten betroffen. Weitere 1,6 Millionen verdienen weniger als 14 Euro pro Stunde und arbeiten im Handel und in der Kfz-Reparatur.

Der Chef der Linkspartei, Martin Schirdewan, fordert eine Erhöhung des Mindestlohns angesichts des Reallohnverlustes. Der gesetzliche Mindestlohn liegt seit Anfang des Jahres bei 12,41 Euro pro Stunde und soll bis Anfang 2025 auf 12,82 Euro steigen. Die Linke setzt sich dafür ein, den Mindestlohn auf 15 Euro anzuheben.

Die Lohnlücke zwischen Geringverdienern und Besserverdienern verringert sich laut Statistischem Bundesamt. Im April 2023 erhielten Besserverdiener durchschnittlich das 2,98-fache des Bruttostundenverdienstes von Geringverdienern, die weniger als 12,25 Euro pro Stunde verdienen. Im April 2022 lag dieser Wert noch bei 3,28-fach. Als Topverdiener gelten Personen, die 36,48 Euro pro Stunde oder mehr verdienen.

Es wurde ebenfalls berichtet, dass massenhaft Überstunden geleistet werden – im Jahr 2022 waren es insgesamt 1,436 Milliarden Stunden Mehrarbeit. Davon blieben 839 Millionen Stunden (ungefähr 60 Prozent) unbezahlt und wurden nicht abgegolten.

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Lebt in Stuttgart und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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