Eine Woche vor den Kommunal- und Europawahlen in Mecklenburg-Vorpommern rief Ministerpräsidentin Manuela Schwesig dazu auf, die Demokratie zu stärken. Auf einer Kundgebung betonte sie die Bedeutung eines bunten und vielfältigen Landes sowie einer offenen und toleranten Gesellschaft. Schwesig betonte, dass Unterschiede die Gesellschaft nicht schwächen, sondern stärken. Sie dankte allen Bürgern, die sich am landesweiten Aktionstag beteiligten.
Am 9. Juni finden in Mecklenburg-Vorpommern nicht nur die Wahlen zum Europa-Parlament statt, sondern auch die Wahl von Stadt- und Gemeinderäten, Kreistagen und ehrenamtlichen Bürgermeistern. Laut einer Umfrage im Auftrag der „Ostsee-Zeitung“ könnte es bei den Kommunalwahlen zu einem Dreikampf um die Vorherrschaft in den Kreisen und Städten kommen, wobei die AfD, die CDU und die SPD eng beieinander liegen.
Das Aktionsbündnis „Demokratisches MV“ greift das Motto „Nie wieder ist jetzt“ auf, das bereits zu Beginn des Jahres bei Protesten verwendet wurde. Das Bündnis fordert eine klare Haltung gegen Faschismus und betont, dass die AfD keine Platz in den Parlamenten haben sollte. Die Nordkirche und regionale Initiativen schließen sich dem Aktionsbündnis an.
Insgesamt waren für den Sonntag 20 Veranstaltungen in Mecklenburg-Vorpommern geplant, um für Demokratie und Vielfalt einzutreten und ein Zeichen gegen rechtsextreme Tendenzen zu setzen. Schwesig betonte die Bedeutung des Engagements aller Bürger, um die Demokratie zu stärken und ein lebenswertes, buntes Land zu schaffen.
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