Zum Start des FDP-Parteitags in Berlin legte FDP-Chef Christian Lindner den Fokus seiner Rede auf die „Wirtschaftswende“. Hinter diesem Schlagwort steht sein Zwölf-Punkte-Plan für erhöhtes Wirtschaftswachstum, der vom Parteitag als Leitantrag verabschiedet werden soll. Lindner kritisierte vor den Parteimitgliedern den Verlust der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands, betonte jedoch das vorhandene Potenzial des Landes. Er forderte den Mut zur Veränderung, um wieder an die Spitze des globalen Wachstums zu gelangen. Zu den vorgesehenen Maßnahmen im Zwölf-Punkte-Plan zählen eine Reform des Bürgergelds, die Abschaffung der Rente mit 63, des Solidaritätszuschlags und steuerliche Vorteile für Überstunden.
In den vergangenen Tagen gab es deutliche Kritik von den Koalitionspartnern zu Lindners Vorstoß. Beobachter spekulieren über einen möglichen Bruch der Ampel-Koalition nach dem Parteitag. Ferdinand Otto berichtet für ZEIT ONLINE direkt vom FDP-Parteitag in Berlin und analysiert in einem Podcast, wie weit Lindner bereit ist, für die angestrebte Wirtschaftswende zu gehen.
Die FDP unter Christian Lindner setzt somit auf einen klaren Kurs zur Stärkung der Wirtschaft und zur Steigerung des Wirtschaftswachstums in Deutschland. Die Diskussionen und Entscheidungen auf dem Parteitag werden zeigen, wie die Partei diesen Weg in der Zukunft gehen wird und wie die politischen Partner darauf reagieren.