Politik

CDU-Parteitag in Berlin: Markus Söder als Popstar gefeiert – Eine Analyse

Markus Söders Taktik und Schlagfertigkeit beim CDU-Parteitag in Berlin

Beim CDU-Parteitag in Berlin sorgte Markus Söder mit seinem Auftritt für Aufsehen. Mit einem Einzug wie ein Matador und der passenden musikalischen Untermalung wurde der CSU-Chef von den Delegierten wie ein Popstar gefeiert. Im Gegensatz dazu erhielt CDU-Chef Friedrich Merz keinen derartigen glamurösen Einzug. Söder gratulierte Merz zu seinem vorherigen starken Ergebnis und versicherte, dass sie gemeinsam alles lösen werden, besonders in Bezug auf die K-Frage.

Söder betonte, dass Merz als CDU-Chef der Favorit sei, jedoch machte er keine klare Verzichtserklärung auf seine eigenen Ambitionen. Trotz des Lobes, das auch an andere Parteimitglieder wie CDU-General Carsten Linnemann ging, war dabei eine leicht vergiftete Nuance zu spüren. Söder witzelte sogar darüber, dass zu viel Lob eventuell falsch aufgefasst werden könnte, was auf eine gewisse Spannung innerhalb der Partei hinweist.

Des Weiteren kritisierte Söder Schleswig-Holsteins CDU-Chef Daniel Günther für dessen Vorstellung von Bündnissen mit der Linkspartei und machte sich über Annalena Baerbock lustig. Er war ehrlich bezüglich seines Verhältnisses zu Merz und betonte, dass es sie überfordern würde, einander zu mögen. Merz revanchierte sich mit einem Geschenk in Form eines Berliner Bären für Söder und schien damit anzudeuten, dass man es nicht zu weit treiben sollte mit den Sticheleien innerhalb der CDU.

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Lebt in Stuttgart und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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