Politik

CDU-Parteitag beschließt schrittweise Rückkehr zur Wehrpflicht in Deutschland

Die Rückkehr zur Wehrpflicht: Ein Schritt in Richtung gesellschaftlicher Verpflichtung

Der CDU-Parteitag hat kürzlich für eine schrittweise Rückkehr zur Wehrpflicht gestimmt. Das geplante neue Grundsatzprogramm der Partei sieht vor, die Aussetzung der Wehrpflicht schrittweise aufzuheben und sie in ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr umzuwandeln. Dieses Gesellschaftsjahr soll sowohl bei der Bundeswehr als auch in sozialen Einrichtungen absolviert werden können. Als Zwischenlösung bis zur Umsetzung dieses Ziels wird die Einführung einer Kontingentwehrpflicht gefordert, bei der nur ein Teil der Gemusterten je nach Bedarf eingezogen wird.

Die Einführung einer Kontingentwehrpflicht wurde als eine kurzfristige und realistische Maßnahme angesehen, um den Personalbedarf der Bundeswehr anzugehen. Der Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther unterstützte den Vorschlag und betonte die Notwendigkeit einer Zeitenwende sowohl in Bezug auf die Ausrüstung als auch auf das Personal der Bundeswehr. Günther hob hervor, dass eine Kontingentwehrpflicht auch ein deutliches Signal an Russland und andere Länder wäre, dass Deutschland bereit ist, die Verteidigung ernst zu nehmen.

Die Entscheidung des CDU-Parteitags zugunsten der schrittweisen Rückkehr zur Wehrpflicht erfolgte nach einer debattierten Diskussion über den Grundsatz der Wehrpflicht in Deutschland. Obwohl einige Vertreter der Antragskommission versuchten, den Vorstoß der Jungen Union zu blockieren, stimmten sie letztendlich einer Kompromissformulierung zu. Das neue Grundsatzprogramm der CDU zielt darauf ab, das inhaltliche Profil der Partei nach der Niederlage bei der vorangegangenen Bundestagswahl zu schärfen. Parteichef Friedrich Merz stellte das 70-seitige Papier vor den rund 1000 Delegierten vor, die auf dem Parteitag über mehr als 2000 Änderungsanträge entschieden.

Zusätzlich haben die Delegierten mit großer Mehrheit einen Antrag abgelehnt, das Ziel der Gleichstellung von Frauen und Männern aus dem neuen Grundsatzprogramm zu streichen und stattdessen nur die Forderung nach Gleichberechtigung aufzunehmen. Die CDU setzt somit weiterhin auf eine schrittweise Rückkehr zur Wehrpflicht und ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr als Ziel für junge Menschen in Deutschland.

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Lebt in Stuttgart und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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