Politik

Bundesverteidigungsminister plant Wiederaufbau der Wehrerfassung: Erste Schritte mit Musterungs-Fragebögen

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat in Sanitz betont, dass die Versendung von Musterungs-Fragebögen an junge Erwachsene als erster Schritt in der Debatte über verschiedene Wehrpflicht-Modelle dient. Im Falle eines Verteidigungsszenarios würde die Wehrpflicht automatisch aktiviert werden, doch aufgrund fehlender Informationen über die Aufenthaltsorte junger Männer, könne aktuell kein Einzug erfolgen. Derzeit wird an der Wiederaufnahme der Wehrerfassung gearbeitet, weshalb die Versendung der Fragebögen als wichtiger erster Schritt angesehen wird.

Pistorius unterstreicht die Bedeutung der Aufwuchsfähigkeit in der Reserve für die Bundeswehr angesichts des Personalbedarfs. Diese Fähigkeit basiert auf der Ausbildung von Wehrdienstleistenden und anderen Soldatinnen und Soldaten. Obwohl die Wehrpflicht derzeit ausgesetzt ist, wurde die Entscheidung dafür 2011 vor allem aus finanziellen Gründen getroffen und führte gleichzeitig zum Abbau der Strukturen, die die Wehrerfassung ermöglichen. Die Wehrerfassung stellt jedoch eine verpflichtende Maßnahme dar, die derzeit wieder aufgebaut wird.

Daniel Wom Webdesign

Es wird darauf hingewiesen, dass die Bereiche der Wehrpflicht und der Reserve entscheidend für die Stärkung der Streitkräfte sind, und dass die Wiederaufnahme der Wehrerfassung einen wichtigen Schritt in diese Richtung darstellt. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Maßnahmen vonseiten des Verteidigungsministeriums ergriffen werden, um die notwendige Basis für eine funktionierende Wehrpflicht und die Reserve der Bundeswehr sicherzustellen.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"