Am 23. Februar 2025 steht bundesweit die Bundestagswahl an. Im Vorfeld haben die Direktkandidaten im Wahlkreis Aalen/Heidenheim die Gelegenheit, sich Fragen zu kritischen Themen zu stellen. Die Schwäbische Post begleitet den Wahlkampf und hat zentrale Themen ermittelt, die die Wählerinnen und Wähler bewegen. Dabei stehen insbesondere Klinikdefizite, innere Sicherheit, Mobilität und die Grundsteuer im Fokus.
Die Frage nach der Verbesserung der inneren Sicherheit wird in den Wahlprogrammen aller relevanten Parteien behandelt. Während die Union eine „Null Toleranz“-Strategie gegenüber Kriminalität propagiert, plant die SPD Maßnahmen zur Stärkung der Demokratie. Deutschlandfunk hebt hervor, dass die AfD vor allem ausländische Straftäter ins Visier nimmt und Maßnahmen zur Bekämpfung der Clankriminalität als zentraler Bestandteil ihrer Politik ansieht.
Direktkandidaten und ihre Positionen
Die Direktkandidaten im Wahlkreis Aalen/Heidenheim sind Roderich Kiesewetter (CDU), Cornelia True (SPD), Dr. Jeannette Behringer (Bündnis 90/Die Grünen), Chris-Robert Berendt (FDP), Dr. Jürgen Müller (AfD) und Thomas Jensen (Die Linke). Sie müssen sich in ihrem Wahlkampf den Herausforderungen und Fragen der Wähler stellen, die in den Themen wie der Lösung der Ukraine-Krise und der Flüchtlingsintegration ab 2026 gipfeln.
Die Kandidaten werden ebenfalls zur Gerechtigkeit der neuen Grundsteuer sowie zu Rentenfragen für junge Erwachsene Stellung nehmen müssen. Dabei geht es auch um die langfristige Sicherung der Energieversorgung, die ohne Preiserhöhung im Einklang mit den Klimazielen geschehen soll. Eine Herausforderung, die vor allem in den Wahlprogrammen der Parteien thematisiert wird.
Wahlprogramme im Vergleich
Alle Parteien haben mittlerweile ihre Wahlprogramme veröffentlicht, und die Ansätze zur inneren Sicherheit könnten nicht unterschiedlicher sein. Die Grünen setzen auf Prävention und Stärkung der Sicherheitsbehörden sowie auf europäische Zusammenarbeit. Im Gegensatz dazu fordert die AfD eine drastische Aufstockung der Ermittlungsbehörden und will ausländische Straftäter ausweisen.Tagesschau berichtet, dass die SPD unter anderem Bildungsangebote zur Demokratieförderung plant und eine Verschärfung des Gewaltschutzgesetzes in Aussicht stellt.
Unter den ökonomischen Maßnahmen sind Steuererleichterungen, die von mehreren Parteien angestrebt werden, von zentraler Bedeutung. Während die SPD eine Steuerentlastung für 95% der Bevölkerung verspricht, beabsichtigt die CDU, den Solidaritätszuschlag abzuschaffen und die Stromsteuer zu senken. Die FDP plant eine Anhebung des Grundfreibetrags um mindestens 1.000 Euro, um den Bürgerinnen und Bürgern zusätzlich finanziellen Spielraum zu geben.