Der ehemalige Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz und Thüringen, Bernhard Vogel (CDU), hat kürzlich bei der Präsentation seiner Autobiografie in Speyer für Aufsehen gesorgt. Insbesondere seine Äußerungen zur AfD und der Linkspartei haben Beachtung gefunden. Vogel rief zunächst die etablierten Parteien dazu auf, verlorengegangene Wähler zurückzugewinnen, anstatt sich inhaltlich der AfD anzunähern. Er betonte, dass die meisten AfD-Wähler nicht aufgrund des Programms, sondern aus Unzufriedenheit und Wut über andere Parteien zur AfD gewechselt seien und es daher wichtig sei, sie zurückzugewinnen.
Des Weiteren äußerte Vogel in einer Podiumsdiskussion die Ansicht, dass der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow von der Linkspartei gefährlicher sei als die AfD. Diese Aussage begründete er damit, dass Ramelow als Ministerpräsident eine relevantere Position innehat. Trotz politischer Differenzen zwischen Vogel und Ramelow sowie der Unmöglichkeit einer Kooperation mit der Linken aus Sicht der CDU, betonte Vogel die Notwendigkeit, die demokratischen Prinzipien zu wahren.
In Reaktion auf Vogels Kritik bezeichnete Ramelow letzteren als im Kalten Krieg steckengeblieben und betonte seine Ablehnung von extremistischen und faschistischen Ideologien. Er machte deutlich, dass er sich für den Erhalt der Demokratie und den Schutz demokratischer Parteien einsetze.
Zusätzlich äußerte Vogel die Überzeugung, dass die CDU in Thüringen gute Chancen habe und es wichtig sei, eine Regierung unter der Führung des Thüringer CDU-Chefs Mario Voigt mit Beteiligung anderer demokratischer Parteien zu bilden. Bernhard Vogel, langjähriger Ministerpräsident in zwei Bundesländern und ehemaliger Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung, bringt seine langjährige politische Erfahrung in die Diskussion um eine gemeinsame demokratische Zukunft ein.
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