Die Berliner Polizei plant, ihre Informationskanäle für die zahlreichen Demonstrationen am 1. Mai zu erweitern. Am Mittwoch sollen zusätzlich Informationen über den Messengerdienst Whatsapp veröffentlicht werden, um die Öffentlichkeit über aktuelle Geschehnisse auf dem Laufenden zu halten. Dieser Schritt dient auch als Testlauf für die bevorstehende Fußball-Europameisterschaft, die einen Großeinsatz für die Polizei darstellen wird. Während dieser Zeit sollen Fans, Berliner und Touristen über verschiedene Onlinekanäle mit aktuellen Polizei-Hinweisen versorgt werden.
Die Berliner Polizei nutzt bereits Internetportale wie X und Instagram für Informationen zu aktuellen Ereignissen und zur Nachwuchsgewinnung auch Youtube und Tiktok. Nun wird auch Whatsapp als Kommunikationskanal hinzugefügt, um eine breitere Zielgruppe zu erreichen. Am 1. Mai sind mehr als 20 Demonstrationen in Berlin geplant, darunter die Revolutionäre-1. Mai-Demonstration in Kreuzberg und Neukölln, bei der der Nahost-Konflikt eine zentrale Rolle spielen wird. Die Polizei erwartet potenziell aggressive Demonstranten und Angriffe wie Flaschen- und Steinwürfe.
Im Laufe des Tages finden verschiedene Demonstrationen statt, darunter auch Veranstaltungen der DGB-Gewerkschaften am Morgen mit zehntausend Teilnehmern und eine bunte Demonstration von linken Gruppen am Nachmittag mit 2000 angemeldeten Teilnehmern im Villen-Stadtteil Grunewald. Insgesamt sollen rund 5500 Polizisten in der ganzen Stadt im Einsatz sein, um die Sicherheit während der 1. Mai-Veranstaltungen zu gewährleisten.