Fast eineinhalb Jahre nach der Hammer-Attacke auf den Ehemann der bekannten US-Politikerin Nancy Pelosi wurde der Angreifer zu einer Haftstrafe von 30 Jahren verurteilt. Die zuständige Richterin in San Francisco verkündete das Urteil, nachdem der Attentäter bereits im November für die versuchte Entführung einer Amtsperson und Körperverletzung eines unmittelbaren Familienangehörigen einer Amtsperson schuldig befunden wurde.
Die gewalttätige Tat löste sowohl in den USA als auch international Bestürzung aus und führte zu Diskussionen über politisch motivierte Gewalt. Paul Pelosi, der Ehemann von Nancy Pelosi und damals 84 Jahre alt, wurde Ende des Jahres 2022 im Haus des Paares in San Francisco angegriffen und schwer verletzt. Er musste aufgrund eines Schädelbruchs und schwerer Verletzungen an Arm und Händen operiert werden.
Obwohl der Täter ursprünglich auf die damalige Vorsitzende des Repräsentantenhauses abzielte, traf er sie nicht an und wurde unmittelbar nach der Attacke festgenommen. Die Staatsanwaltschaft forderte ursprünglich eine Haftstrafe von 40 Jahren. Berichte nach der Tat enthüllten, dass der Täter auf Online-Plattformen Interesse an verschiedenen Verschwörungstheorien und Lügen des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump zeigte, insbesondere im Bezug auf angeblichen Wahlbetrug bei den Präsidentschaftswahlen 2020.
Die Polizei gab an, dass der Angreifer die Absicht hatte, die Politikerin als Geisel zu nehmen und ihr Gewalt anzutun. Er plante angeblich, sie in einen Rollstuhl zu zwingen, um anderen Kongressmitgliedern die Konsequenzen ihrer Handlungen zu verdeutlichen. Obwohl die Familie Pelosi stolz auf Paul und seine Tapferkeit war, sein eigenes Leben bei der Attacke zu retten, äußerte sie sich nicht direkt zum Urteil des Gerichts.
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