Politik

Attacke auf den sächsischen SPD-Spitzenkandidaten: Politiker schwer verletzt – Reaktionen schockieren die Politik

Gewalt gegen Politiker: Wann hört der Hass auf?

Die Attacke auf den sächsischen SPD-Spitzenkandidaten bei der Europawahl, Matthias Ecke, löste Entsetzen in der Politik aus. Der Angriff ereignete sich beim Plakatieren in Dresden, wo der SPD-Mann schwer verletzt wurde und ins Krankenhaus gebracht werden musste. Dieser Vorfall ist kein Einzelfall, da kürzlich auch ein Grünen-Politiker in Essen angegriffen wurde. In Sachsen wurden seit Jahresbeginn 112 politisch motivierte Straftaten im Zusammenhang mit Wahlen verzeichnet, was besorgt stimmt.

Der Angriff auf Ecke fand in Dunkelheit statt, als er Wahlplakate für die Europawahl aufhängte. Vier Unbekannte schlugen so heftig auf ihn ein, dass er schwer verletzt ins Krankenhaus musste. Bundesinnenministerin Nancy Faeser verurteilte den Vorfall scharf als Angriff auf die Demokratie. Auch EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola war entsetzt über den Angriff.

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Bundeskanzler Olaf Scholz betonte, dass solche Gewalttaten niemals akzeptiert werden dürfen und die Demokratie bedrohen. Er forderte, sich gegen die Spaltung der Gesellschaft zu stellen und betonte die Bedeutung der Aufklärung jedes Vorfalls. Es gab auch einen ähnlichen Angriff auf Grünen-Mitglieder in derselben Straße kurz vor dem Angriff auf Ecke. Die Täter waren Vermummte aus dem rechten Spektrum, was von den sächsischen SPD-Vorsitzenden als Resultat der Saat bezeichnet wurde, die von AfD und anderen Rechtsextremen gesät wurde.

SPD-Chef Lars Klingbeil forderte eine klare Antwort des Rechtsstaates auf den Angriff und betonte die Notwendigkeit, alle Demokraten zu schützen. Es muss konsequent gegen Feinde der Demokratie vorgegangen werden, um solche Taten zu verhindern.

Lebt in Stuttgart und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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