Politik

AfD-Spitzenkandidat zieht sich aus Wahlkampf zurück: Enthüllungen über Indizien gegen Listenzweiten

Enthüllende Dokumente zeigen die geheimen Pläne Russlands für Einflussnahme auf die AfD und die Europawahl

Maximilian Krah, der Spitzenkandidat der AfD für die Europawahl, hat sich vorübergehend aus dem Wahlkampf zurückgezogen, während Vorwürfe gegen ihn im Zusammenhang mit einer Spionageaffäre aufgekommen sind. Die führenden Köpfe der AfD haben strategisch entschieden, Krah vorerst aus dem Scheinwerferlicht zu nehmen. Gleichzeitig steht sein Listenkollege Petr Bystron unter dem Verdacht der Korruption. Neue Recherchen deuten darauf hin, dass ausländische Einflüsse aus Ländern wie Russland und China weitreichende Auswirkungen auf die Partei haben könnten.

Voruntersuchungen gegen Krah wegen Verdachts auf Einflussnahme aus China und Russland wurden von der Generalstaatsanwaltschaft Dresden eingeleitet. Es wird geprüft, ob genügend Anhaltspunkte für weitere Ermittlungen vorliegen. Krah selbst beteuert, keine Zahlungen oder Vergünstigungen erhalten zu haben und sieht sich nicht persönlich schuldig. Sein Mitarbeiter wird jedoch der Spionage für China beschuldigt und wurde von Krah entlassen.

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Des Weiteren wurden Voruntersuchungen gegen den Zweiten auf der EU-Wahlliste, Petr Bystron, von der Staatsanwaltschaft München aufgenommen. Bystron selbst bestreitet alle Anschuldigungen, glaubt jedoch, Ziel einer Abhöraktion gewesen zu sein. Eine mögliche russische Einflussnahme reicht über das „Voice of Europe“-Netzwerk hinaus, wie interne Dokumente aus dem Kreml zeigen.

Das „Kreml-Manifest“ verdeutlicht Pläne zur Einflussnahme in Deutschland und Europa und betont autoritäre Rhetorik. Die AfD wird darin als eine Partei betrachtet, die in die Machtstrukturen implementiert werden soll. Björn Höcke, ein führender AfD-Politiker aus Thüringen, wollte sich nicht zum Manifest äußern. Es wird auch über Verbindungen zwischen dem AfD-Politiker Bystron und einem russischen Netzwerk berichtet, was die Debatte um mögliche Bestechung weiter anheizt.

Die Frage der Zukunft von Krah und Bystron in der AfD bleibt jedoch offen, da die Partei derzeit anscheinend keine Alternativkandidaten hat. Trotz interner Bedenken hält die Partei vorerst an beiden Politikern fest. Die EU-Parlamentswahl steht bevor, und die Entscheidung für die AfD bleibt bestehen, auch wenn Zweifel an der Integrität ihrer Spitzenkandidaten bestehen.

Lebt in Stuttgart und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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