Politik

AfD behält 17% der Wählergunst trotz innerparteilicher Turbulenzen

Trotz der innerparteilichen Turbulenzen innerhalb der AfD hat die Partei laut einer Insa-Umfrage zur Europawahl keine Einbußen in der Wählergunst hinnehmen müssen. Die aktuellen Umfrageergebnisse für die „Bild am Sonntag“ zeigen, dass die AfD mit 17 Prozent konstant geblieben ist im Vergleich zu einer vorherigen Umfrage aus dem April. Die Union hingegen konnte um einen Punkt auf 30 Prozent zulegen, während die SPD zwei Punkte verlor und bei 14 Prozent liegt. Die Grünen stehen unverändert bei 13 Prozent, die FDP bei vier Prozent, und die Linke bei drei Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) erreichte sieben Prozent in der Umfrage, und die Freien Wähler bleiben konstant bei drei Prozent. Die sonstigen Parteien vereinen neun Prozent der Wählerstimmen auf sich.

Die AfD-Chefs Alice Weidel und Tino Chrupalla äußerten sich bei einer Wahlkampfveranstaltung in Marl zu den jüngsten Ereignissen kampferisch und nachdenklich. Trotz der Querelen um den Spitzenkandidaten Maximilian Krah vermieden sie in ihren Reden direkte Aussagen zu den aktuellen Problemen. Chrupalla betonte jedoch die Ablehnung von Eigenmächtigkeiten einzelner Kandidaten, die der Partei schaden könnten. Die AfD in Krahs Heimatverband in Sachsen vermied ebenfalls, das Krisenmanagement der Bundespartei auf dem Parteitag in Glauchau zu diskutieren.

Weidel betonte die Notwendigkeit, gestärkt aus der aktuellen Krise hervorzugehen und betonte vor den Parteianhängern in Marl die Chancen, aus Fehlern zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Chrupalla kündigte an, den Wahlkampf ohne Spitzenkandidaten stark auf das Programm auszurichten und eine starke Delegation nach Brüssel zu entsenden. Maximilian Krah wurde aufgrund seiner umstrittenen Äußerungen zu den Nationalsozialisten vom Rednerprogramm der Veranstaltung in Marl gestrichen.

Trotz der Kritik an Weidels und Chrupallas Führung kündigten beide ihre erneute Kandidatur für den Parteivorsitz auf dem AfD-Bundesparteitag im Juni an. Der Chef des AfD-Landesverbands Nordrhein-Westfalen, Martin Vincentz, zeigte sich demonstrativ unterstützend und lobte das Krisenmanagement der beiden Parteisprecher.

Die Europawahl steht in rund zwei Wochen bevor, und die politische Landschaft in Deutschland zeigt stabile Zustimmung zur AfD trotz der Kontroversen und Turbulenzen innerhalb der Partei.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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