Politik

20 Jahre EU-Beitritt Polens: Feierliches Treffen auf der Oderbrücke

Die Rückkehr Polens ins Herz Europas - Eine Reise durch die Geschichte und Zukunft der EU-Beitritts.

Der Polen-Beauftragte der Bundesregierung, Dietmar Nietan, würdigte den EU-Beitritt Polens vor 20 Jahren als historisch bedeutsam und als „Sternstunde für Europa“. Dieser Schritt habe dazu geführt, dass Polen nach jahrelanger Trennung durch den Eisernen Vorhang wieder ins Herz Europas zurückgekehrt sei. Annalena Baerbock (Grüne), die deutsche Außenministerin, und Radosław Sikorski, ihr polnischer Amtskollege, planten anlässlich des Jubiläums feierliche Treffen und Veranstaltungen, um die Bedeutung dieses Ereignisses zu würdigen.

Die symbolische Oderbrücke zwischen Frankfurt (Oder) und Slubice war Schauplatz eines historischen Moments, als der frühere Bundesaußenminister Joschka Fischer und sein polnischer Amtskollege 2004 mit einem Händedruck die Partnerschaft zwischen Deutschland und Polen bekräftigten. Dies markierte den Beginn einer neuen Ära der Zusammenarbeit und des Zusammenhalts in einem erweiterten Europa. Neben Polen traten damals auch neun weitere Länder der EU bei, darunter Estland, Lettland, Litauen, die Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn, Malta und Zypern.

Im Zuge des Jubiläums betonte Nietan die zukünftige Bedeutung Polens für Europa und verwies auf wichtige Entscheidungen, die 2024 anstehen. Insbesondere hob er die enge Partnerschaft zwischen Deutschland, Polen und Frankreich hervor – bekannt als das Weimarer Dreieck – in Bezug auf die Unterstützung der Ukraine und die Sicherheit der Nato-Ostflanke. Auch Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) beteiligte sich an den Feierlichkeiten und rief zu einer stärkeren Einbindung westlicher Länder in die östlichen Regionen der EU auf, um die bestehenden Verflechtungen weiter zu festigen.

Die Veranstaltungen zum 20. Jahrestag des EU-Beitritts Polens dienen nicht nur der Feierlichkeit, sondern auch dem Ausbau der freundschaftlichen und nachbarschaftlichen Beziehungen zwischen den beteiligten Ländern. Es wird ein deutliches Bekenntnis zur weiteren Zusammenarbeit und zur Stärkung der europäischen Integration unterstrichen, um gemeinsam die Herausforderungen der Zukunft anzugehen.

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Lebt in Stuttgart und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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