Oldenburg

Medizinisches Zentrum in Kreyenbrück: Stadt sucht Investoren

Die Stadt Oldenburg sucht Investoren für das Medizinische Technische Zentrum am Alten Postweg in Kreyenbrück, um trotz steigender Baupreise und jüngster Insolvenzen den Standort für medizinische und technologische Entwicklungen nachhaltig zu sichern.

Investitionsmöglichkeiten im Gesundheitssektor Oldenburgs

Die Stadt Oldenburg ist auf der Suche nach Investoren für das Medizinische Technische Zentrum (MTO), das am Alten Postweg in Kreyenbrück entsteht. Dieses Projekt könnte nicht nur neue Arbeitsplätze schaffen, sondern die Region auch als Zentrum für medizinische Innovationen positionieren. Dabei stehen die Stadt und potenzielle Investoren jedoch vor erheblichen Herausforderungen, insbesondere durch steigende Baupreise und Unternehmensinsolvenzen.

Herausforderungen beim Bau

Die Bauarbeiten auf dem ehemaligen Gelände der AEG sind bereits in vollem Gange, doch der Fortschritt wird von aktuellen Marktbedingungen beeinträchtigt. Der Rückzug eines Bildungsträgers aus der Gesundheitswirtschaft aufgrund explodierender Baukosten und die damit verbundenen Probleme der Diakonie, einen Neubau für die Dietrich-Bonhoeffer-Klinik realisieren zu können, zeigen die Schwierigkeiten auf. Die Stadtsprecherin Kim Vredenberg-Fastje betont, dass neue Gespräche mit Unternehmen, Kliniken und Instituten geführt werden, um alternative Lösungen zu finden.

Positive Ansätze und Zukunftsperspektiven

Ein Lichtblick im Projekt ist die geplante Umsiedlung eines Gesundheitszentrums aus der Umgebung an den Alten Postweg. Hier wurde der Kaufvertrag bereits beurkundet, und die Planung durch ein Architekturbüro befindet sich in der Umsetzung. Der Bauantrag wird in naher Zukunft eingereicht. Diese Entwicklungen könnten dazu beitragen, Vertrauen in das MTO-Projekt zu stärken, und eröffnen Perspektiven für weitere Investitionen im Gesundheitsbereich.

Bedeutung für die Region

Das MTO ist mehr als nur ein Bauprojekt; es steht im Kontext des Stadtentwicklungsplans 2025. Dies zeigt die langfristige Vision der Stadt, den Gesundheitssektor zu stärken und neue Hochschulangebote zu fördern. Die Carl von Ossietzky Universität hat bereits eine medizin- und gesundheitswissenschaftliche Fakultät eingeführt, was darauf hinweist, dass der Standort auch akademisches Potenzial hat. Vredenberg-Fastje stellt klar, dass es darum geht, die richtigen Flächen an geeignete Unternehmen zu vermarkten, um eine nachhaltige Entwicklung zu gewährleisten.

Zukunftsvision und Planung

Der Stadtentwicklungsplan 2025, der im Jahr 2014 verabschiedet wurde, dient als Grundlage für die Entwicklung des MTO. Bereits 2009 wurde Oldenburg als „Stadt der Wissenschaft“ ausgezeichnet, was die Bedeutung wissenschaftlicher Einrichtungen unterstreicht. Mit dem neuen Stadtentwicklungskonzept „Zukunft 2050 | 2035“ sollen weitere Fortschritte erreicht werden. Die kommenden Schritte sind entscheidend, um das Potenzial des MTO zu realisieren und Oldenburg als innovativen Standort im Gesundheitswesen weiter zu etablieren.

Die Stadt Oldenburg bleibt optimistisch, dass trotz der bestehenden Herausforderungen die Investitionen und Entwicklungen im Bereich der medizinischen Technik erfolgreich umgesetzt werden können.

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