Nordrhein-Westfalen

Zahl der jungen Menschen in Pflegefamilien und Heimen in NRW steigt

VorfallCyberangriff
OrtSüdwestfalen
Ursacheunvollständige Datenmeldungen

Die Zahl der jungen Menschen in Nordrhein-Westfalen, die 2023 in einer Einrichtung oder Pflegefamilie untergebracht sind, ist erstmals seit Jahren gestiegen! Laut dem Statistischen Landesamt IT.NRW wuchsen mindestens 58.422 Kinder und Jugendliche in Heimen oder Pflegefamilien auf – ein Anstieg von 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Schätzungen deuten darauf hin, dass die tatsächliche Zahl sogar noch höher sein könnte, möglicherweise bis zu 59.144 junge Menschen, da einige Jugendämter aufgrund eines Cyberangriffs unvollständige Daten meldeten.

Von den insgesamt 32.063 in Heimen untergebrachten jungen Menschen waren 42,3 Prozent unter 10 Jahre alt. Die häufigsten Gründe für die Unterbringung sind Versorgungslosigkeit, Kindeswohlgefährdung und eingeschränkte Erziehungskompetenz der Eltern. Zudem wurden 2023 insgesamt 298.454 Hilfen zur Erziehung gewährt, wobei 19,6 Prozent diesbezüglich auf eine Heimunterbringung entfielen. IT.NRW weist darauf hin, dass die Betreuungsangebote rechtlichen Ansprüchen unterliegen, was eine wichtige Unterstützung für betroffene Familien darstellt. Weitere Details zu den Angaben und den Auswirkungen des Cyberangriffs finden sich auf www.it.nrw.

Ort des Geschehens

Quelle/Referenz
it.nrw