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Uelzen startet Pilotprojekt: CommandX soll Katastrophenschutz optimieren

Im Landkreis Uelzen wird die Stabssoftware CommandX seit dem 31. Juli 2024 pilotiert, um die Kommunikation im Katastrophenschutz zu verbessern und die Effizienz während Großschadenslagen in Niedersachsen bis Ende 2024 zu steigern.

Die Rolle der neuen Stabssoftware CommandX im Katastrophenschutz Niedersachsens

Im Landkreis Uelzen wird die innovative Stabssoftware CommandX getestet, die eine zentrale Rolle im Katastrophenschutz für Niedersachsen spielen soll. Diese Software, entwickelt von der Firma Eurocommand, zielt darauf ab, die Kommunikation zwischen verschiedenen Katastrophenschutzeinheiten unter extremen Bedingungen signifikant zu verbessern. Die Bedeutung dieser Technologie wird besonders in Anbetracht der häufigeren und intensiveren Naturkatastrophen deutlich, die Deutschland in den letzten Jahren erlebt hat.

Testphase im Landkreis Uelzen

Der Landkreis Uelzen wurde als einer der Pilotstandorte ausgewählt, um die aktuelle Version dieser Stabssoftware zu erproben. Hierbei wird die Software nicht nur im Katastrophenschutz getestet, sondern auch mit bestehenden Leitstellensystemen verknüpft. Diese Erprobung ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die Software den Anforderungen der Einsatzkräfte gerecht wird und während hektischer Einsatzzeiten zuverlässige Unterstützung bietet.

Wichtige Funktionen der Software

Die Stabssoftware CommandX bietet eine Vielzahl von Funktionen, die insbesondere bei Großschadenslagen wie Stürmen, Bränden oder Überschwemmungen von Bedeutung sind. Zu den Kernfunktionen zählen:

  • Lagedarstellung: Eine übersichtliche Lagekarte ermöglicht es den Einsatzkräften, schnell auf aktuelle Informationen zugreifen zu können.
  • Einsatzdokumentation: Alle Einsätze werden detailliert dokumentiert, was wichtig für Nachbereitung und Analyse ist.
  • Kommunikation und Einsatzführung: Die Software ermöglicht eine reibungslose Kommunikation zwischen verschiedenen Einsatzstellen und den Kooperationspartnern.
  • Kräfteverwaltung: Eine effektive Planung und Verwaltung der eingesetzten Kräfte sichert eine optimierte Ressourcennutzung.

Ausbildung der Einsatzkräfte und Implementierung

Bereits jetzt werden Multiplikatoren aus den Katastrophenschutzbehörden in der Handhabung von CommandX geschult. Dies ist ein entscheidender Schritt, um sicherzustellen, dass die Nutzung der Software nach ihrer vollständigen Implementierung nahtlos erfolgt. Bis Ende 2024 wird die gesamte Software-Lösung landesweit in Niedersachsen zur Verfügung stehen, wobei die Entwicklung und Einführung mit einem Budget von fünf Millionen Euro gefördert wird.

Der Rückhalt durch die Politik

Das Projekt wird von der niedersächsischen Innenministerin Daniela Behrens unterstützt, die während ihres Besuchs in Uelzen den Wert der Software für den Katastrophenschutz hervorgehob. Sie betonte, dass die Einführung von CommandX nicht nur die Zusammenarbeit zwischen den Behörden verbessern, sondern auch die Sicherheit und Effizienz im Einsatz deutlich erhöhen wird.

Schlussfolgerung

Die Einführung der Stabssoftware CommandX stellt einen bedeutenden Schritt in der digitalen Modernisierung des Katastrophenschutzes in Niedersachsen dar. Diese Maßnahme könnte langfristig nicht nur Leben retten, sondern auch Kosten reduzieren, indem die Effizienz und Koordination bei Katastropheneinsätzen gesteigert wird. Die Entwicklungen in Uelzen könnten somit als Modell für andere Bundesländer dienen, die ähnliche Herausforderungen in ihrem Katastrophenschutz meistern müssen.

Für weitere Informationen und Updates zur Stabssoftware CommandX und ihrer Implementierung besuchen Sie bitte die offiziellen Webseiten des Landkreises Uelzen und des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres und Sport.