Am Mittwoch, den 15. Januar 2025, wurde in Hanau eine 250 kg schwere Weltkriegsbombe erfolgreich entschärft. Der Fundort, nahe des Hauptbahnhofs in der Güterbahnhofstraße, wurde im Rahmen von Sondierungsarbeiten für eine neue Brücke entdeckt, die bis 2027 fertiggestellt werden soll. Die alte, marode Brücke war bereits Ende Dezember abgerissen worden. Die Entschärfung der Bombe konnte ohne Zwischenfälle durchgeführt werden, was den Anwohnern sowohl Ruhe als auch Sicherheit brachte.
Die Evakuierung der umliegenden Bereiche begann um 9 Uhr und betraf ein Gebiet mit einem Radius von 500 Metern. Insgesamt mussten etwa 3.300 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Die Main-Kinzig-Halle wurde als Notunterkunft bereitgestellt, während die Stadt Hanau über die Situation auf ihren sozialen Medien und der städtischen Internetseite informierte. Oberbürgermeister Claus Kaminsky war ebenfalls vor Ort und berichtete über den Fortschritt der Maßnahmen.
Beeinträchtigungen im Verkehr
Während der Entschärfung der Bombe kam es zu erheblichen Einschränkungen im Fern- und Regionalverkehr der Deutschen Bahn. Der Hauptbahnhof Hanau war während dieser Zeit vollständig gesperrt. Betroffene Buslinien und Haltestellen mussten umgeleitet oder wurden vorübergehend außer Betrieb genommen. Auch im Straßenverkehr gab es Behinderungen, insbesondere auf der B43.
Insgesamt wurden die Sperrungen im Bahn- und Straßenverkehr nach der erfolgreichen Entschärfung gegen 14 Uhr aufgehoben, und mehr als 3.000 Menschen konnten in ihre Wohnungen und Arbeitsplätze zurückkehren. Experten des Kampfmittelräumdienstes hatten nach dem Fund schnell das geeignete Vorgehen festgelegt und konnten die Bombe schließlich kontrolliert entschärfen.
Vorangegangene Vorfälle und Kontext
<pDieser Vorfall ist nicht isoliert; erst eine Woche zuvor war in Frankfurt eine ähnliche Bombe gefunden worden, was zur Evakuierung hunderter Anwohner führte. In Hanau ist es nicht das erste Mal, dass Weltkriegsbomben gefunden werden. In der Vergangenheit gab es mehrere Bombenfunde, die erfolgreich entschärft wurden.
Diesmal jedoch konnte im Gegensatz zu einem Vorfall am Montagabend, bei dem eine Bombe kontrolliert gesprengt werden musste, die Entschärfung der 250 kg schweren Fliegerbombe ohne eine Sprengung durchgeführt werden. Am Montag war eine ähnliche Bombe entdeckt worden, die aufgrund eines Langzeitzünders nicht entschärft werden konnte, was eine kontrollierte Sprengung zur Folge hatte.
Die Bürger von Hanau können wieder aufatmen, nachdem die Gefahrenlage erfolgreich bewältigt wurde. Die schnelle Reaktion der Behörden und die Rückkehr zur Normalität verdeutlichen die Bedeutung von effektiven Notfallmaßnahmen und Kommunikation aus der Stadtverwaltung.
Für weitere Informationen können die Artikel auf op-online.de, hessenschau.de und hessenschau.de aufgerufen werden.