Am 7. April 2025 bringt Vorwerk den neuen Thermomix TM7 auf den Markt, fast sechs Jahre nach der Einführung des TM6. Das neueste Modell kommt mit einem modernen, schwarzen Design und bietet zahlreiche neue Funktionen. Der Preis für den TM7 liegt bei knapp 1.600 Euro. Während die Vorfreude auf das neue Gerät unter den Fans groß ist, gibt es auch kritische Stimmen, insbesondere von Besitzern des TM6, die über die mangelnde Kompatibilität zu bereits erstandenem Zubehör verärgert sind. Zubehör wie der Thermomix-Friend, der etwa 500 Euro kostet, und der Gemüsestyler für rund 130 Euro sind mit dem TM7 nicht verwendbar. Dies führt zu Frustrationen in der Fangemeinde, die sich vermehrt in sozialen Medien Luft macht, da viele Nutzer in Zubehör investiert haben, das nun obsolet ist.

Vorwerk hat bislang kein spezielles Zubehör für den TM7 im Shop verfügbar, was die Unzufriedenheit weiter verstärkt. Nach Informationen von derwesten.de können interessierte Kunden den TM7 nur persönlich über einen Repräsentanten vorbestellen. Ab dem 17. Februar 2025 sind Vorbestellungen möglich, die eine Vorabzahlung beinhalten können. Bei einer Vorabzahlung erhalten die Kunden Informationen zur voraussichtlichen Lieferung per E-Mail.

Neues Design und Funktionen

Der TM7 wird mit einem 10 Zoll großen Multi-Touch-Display und einem neu gestalteten Mixtopf, der ein maximales Fassungsvermögen von 2,2 Litern hat, angeboten. Der Varoma®-Einsatz hat sogar Platz für bis zu 6,8 Liter. Die integrierte Waage ist in der Lage, bis zu 3.000 Gramm zu wiegen. Alle demontierbaren Teile sind spülmaschinenfest, während das Grundgerät leicht mit einem feuchten Tuch gereinigt werden kann. Ebenso wichtig ist der digitale Dienst Cookidoo®, dessen Nutzung ein kostenpflichtiges Jahresabo von etwa 60 Euro erfordert, das bei bereits bestehenden Abonnements ein Upgrade benötigt. Detailierte Informationen hierzu liefert vorwerk.com.

Trotz des Interesses am neuen TM7 steht Vorwerk vor Herausforderungen. Im zweiten Jahr in Folge geht die Anzahl der verkauften Thermomix-Geräte zurück. Im Jahr 2023 wurden weltweit über eine Million der beliebten Küchenmaschinen verkauft, was einen Umsatz von mehr als 1,7 Milliarden Euro generierte. Dennoch liegt die Umsatzsteigerung nur bei 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was vor allem auf Preiserhöhungen seit Mitte 2022 zurückzuführen ist. Vorwerk-Chef Thomas Stoffmehl berichtet von einer allgemeinen Kaufzurückhaltung und einem damit verbundenen erhöhten Einsatz der Berater, wie auf tagesschau.de zu lesen ist.

Marktsituation und Zukunftsausblick

Vorwerk hat sich als das größte europäische Direktvertriebsunternehmen etabliert, wobei der Thermomix über 50 Prozent des Gesamtumsatzes ausmacht. Die starke Nachfrage während der Pandemie führte zu einem Umsatzanstieg zwischen 2019 und 2021, doch seitdem stagnieren die Verkaufszahlen. Für das kommende Jahr erwartet Stoffmehl einen signifikanten Rückgang des Gewinns, da Investitionen im dreistelligen Millionenbereich geplant sind. Er bestätigt, dass 2024 kein neuer Thermomix auf den Markt kommen wird und der Fokus vermehrt auf den Ausbau der Nutzer-Community gelegt wird. Die 5,1 Millionen Abonnenten der Rezept-Plattform Cookidoo® stellen jedoch einen positiven Aspekt dar, wobei diese Zahl 2019 noch unter einer Million lag.

Insgesamt steht Vorwerk mit der Einführung des TM7 vor einer spannenden Herausforderung: Die hohe Kundenzufriedenheit musste in der Vergangenheit oft hinter den Zahlenergebnissen zurückstehen. Ob sich die Fans des Thermomix mit dem neuen Modell anfreunden können, bleibt abzuwarten.