Am Freitag, den 28. Februar 2025, kam es zu einer massiven Störung beim Messenger-Dienst WhatsApp, die ab 16:30 Uhr zahlreiche Nutzer betroffen hat. Zehntausende von Anwendern meldeten Probleme auf der Plattform allestoerungen.de, wo Schwierigkeiten beim Versenden und Empfangen von Nachrichten dokumentiert wurden. Auch der zu Meta gehörende Chatdienst Messenger war betroffen. Bislang ist unklar, ob die Störung weltweit Auftritte hatte.
Gegen 17 Uhr schien das Problem vorübergehend behoben zu sein. In einer Mitteilung auf der Status-Seite verwies Meta auf bereits gelöste technische Probleme und erklärte, dass solche Ausfälle in der Regel schnell behoben werden. Nutzer mussten jedoch eine Zeit lang auf die Funktionen des beliebten Messengers verzichten. Solche Störungen sind für viele Anwender, die täglich auf WhatsApp angewiesen sind, äußerst ärgerlich.
Wachsende Abhängigkeit von sozialen Medien
Die Bedeutung von Messenger-Diensten wie WhatsApp wird auch im Kontext der psychologischen Auswirkungen auf Jugendliche deutlich. Laut einem Bericht der WHO zeigen 11 Prozent der Jugendlichen Anzeichen eines problematischen Verhaltens in Bezug auf soziale Medien. Dabei stechen die höheren Werte bei Mädchen (13%) im Vergleich zu Jungen (9%) hervor. Insbesondere 15-jährige Mädchen stehen mit 44 % ständig online im Kontakt mit Freunden.
Das problematische Nutzungsverhalten zeigt sich unter anderem durch Suchtgefühle und den Verlust der Kontrolle über die Nutzung digitaler Medien. Studien haben ergeben, dass Jugendliche, die regelmäßig soziale Medien nutzen, tendenziell ein geringeres seelisches und soziales Wohlbefinden aufweisen. Zudem wird dieses Verhalten mit Schlafmangel sowie einem späteren Zubettgehen in Verbindung gebracht.
Der Dialog über digitales Wohlbefinden
Dr. Hans Henri P. Kluge von der WHO hebt hervor, wie wichtig Medienkompetenz ist. Er fordert mögliche Maßnahmen wie Altersbeschränkungen für soziale Medien. Gleichzeitig gibt es positive Aspekte, die junge Menschen durch soziale Medien erfahren: Unterstützung durch Gleichaltrige und die Schaffung sozialer Verbindungen. Dennoch ist der Umgang mit digitalen Tools in Familien und Schulen ein wichtiges Thema. Dr. Natasha Azzopardi-Muscat betont die Notwendigkeit von Schutzmaßnahmen für Jugendliche.
Die WHO fordert außerdem mehr Investitionen in gesundheitsfördernde Schulumgebungen und die Entwicklung evidenzbasierter Programme. Der Dialog über digitales Wohlbefinden soll offen und zugänglich geführt werden, um Jugendliche zu befähigen, informierte Entscheidungen über ihre Online-Aktivitäten zu treffen und ihr Wohlbefinden zu schützen.