Neubrandenburgs Oberbürgermeister Silvio Witt hat überraschend seinen vorzeitigen Rücktritt angekündigt, was umgehend Reaktionen aus der Stadtpolitik hervorrief. Der CDUplus-Fraktionsvorsitzende Björn Bromberger bezeichnete die Entscheidung als bedauerlich, da Witt in der Bevölkerung äußerst beliebt war. Jan Kuhnert, Vorsitzender der Fraktion Bündnis Sahra Wagenknecht/Bürger für Neubrandenburg, zeigte sich überrascht und betonte die Notwendigkeit einer vertrauensvollen Zusammenarbeit.
Im Gegensatz dazu äußerte Peter Fink von der AfD seine Unzufriedenheit mit Witts Rücktrittsankündigung, die er über Facebook machte, und bezeichnete diese als peinlich. Tim Großmüller, ein fraktionsloser Ratsherr, warf Witt „Fahnenflucht“ vor. Die SPD war hingegen verständnisvoll und erinnerte daran, dass Witt während seiner Amtszeit zahlreichen Anfeindungen ausgesetzt war. Witts Rücktritt folgt auf eine deutliche Wiederwahl im Januar 2022, bei der er mit 87,5 Prozent der Stimmen triumphierte und noch bis 2029 im Amt bleiben sollte. Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.svz.de.