Neubrandenburg

Neubrandenburg: Neuer Gedenkort am Stasi-Gefängnis eingeweiht!

In Neubrandenburg wurde heute ein bewegender Gedenkort am ehemaligen Stasi-Gefängnis eingeweiht, um die unzähligen Opfer der SED-Diktatur zu ehren und die Bedeutung von Freiheit und Demokratie in unserer Gesellschaft eindringlich zu betonen – ein starkes Statement gegen das Vergessen!

Heute wurde in Neubrandenburg ein beeindruckendes neues Denkmal am Ort des ehemaligen Stasi-Gefängnisses eingeweiht. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, Vertreter der Zivilgesellschaft und unzählige Medienvertreter kamen zusammen, um der Opfer des SED-Regimes zu gedenken. Diese rührende Zeremonie erinnerte eindringlich daran, wie wichtig ein freiheitlich-demokratischer Grundkonsens für unsere Gesellschaft ist.

Der Sprecher der Vereinigung der Opfer des Stalinismus (VOS), André Rohloff, eröffnete die Veranstaltung mit bewegenden Worten, die unter die Haut gingen: „Die Schrecken der SED-Diktatur dürfen wir niemals vergessen. Viel zu viele Menschen wurden damals wegen geringster Vergehen und völlig zu Unrecht inhaftiert. Während ihrer Haft erlitten sie Demütigungen und Misshandlungen, und einige überlebten diese Zeit nicht.“ Rohloffs eindringlicher Appell stellte klar, wie wichtig es ist, den Opfern eine Stimme zu geben und diese Verbrechen nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

Ein starkes Zeichen gegen das Vergessen

Natalie Weber, die die Junge Union Mecklenburgische Seenplatte (JU MSE) vertrat, betonte die Bedeutung des neuen Gedenkorts für die Zukunft: „Unser Ziel ist es, eine offene und freie Gesellschaft zu fördern, die fest auf den Werten von Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit basiert.“ Inmitten aller feierlichen Worte war es für Weber entscheidend zu betonen, dass die Vergangenheit nicht von extremen Kräften, sei es von links oder rechts, missbraucht werden darf. „Wir müssen Verantwortung übernehmen und das Vermächtnis des friedlichen Widerstands bewahren,“ rief sie energisch in die Runde.

Besonders hervorzuheben ist die künstlerisch gestaltete Mauer der Gedenkstätte, die eindrucksvolle Anleihen an die Berliner Mauer sowie Darstellungen eines Stasi-Spitzels enthält. Ein zusätzliches Denkmal, eine von der VOS gespendete Gedenktafel, wird alle Passanten daran erinnern, was an diesem Ort geschehen ist. Rohloff schloss mit den Worten: „Es ist unser gemeinsamer Auftrag, die Erinnerung an das Leid der Opfer wachzuhalten und gleichzeitig eine klare Abgrenzung gegenüber totalitären Ideologien jeglicher Art zu ziehen.“ Dieses Mahnmal verstärkt nicht nur die Erinnerung, sondern führt auch zu einem klaren Bekenntnis gegen das Vergessen und die Wiederholung der dunklen Kapitel unserer Geschichte.

In einem Land, das stolz auf seine Demokratie ist, ist es unerlässlich, aus der Vergangenheit zu lernen. Diese neue Gedenkstätte wird als ein kraftvolles Symbol des Wandels und der Hoffnung angesehen und stärkt die gemeinsame Verantwortung, die Freiheit, die wir heute genießen, zu bewahren und zu verteidigen.