Rostock

Tragisches Unglück in Kessin: Seniorin ertrinkt beim Pflaumenpflücken

Eine tragische Unglücksserie ereignete sich am 21. Juli 2024 in Kessin, als die 85-jährige Dr. Ingrid W. beim Pflücken von Pflaumen von einer Leiter stürzte und kopfüber in einer Regentonne ertrank, was ihre Familie und die Nachbarschaft zutiefst erschütterte.

Von Stefan Tretropp

Ein schockierender Verlust erschüttert die Gemeinschaft in Kessin

In Kessin, einem friedlichen Dorf im Landkreis Rostock, an einem frühen Sonntagnachmittag, geschah ein unvorhergesehenes Unglück, das die Herzen der Anwohner schwer traf. Am 21. Juli 2024 war Dr. Ingrid W., eine 85-jährige ehemalige Amtsärztin, in ihrem Garten, um Pflaumen zu pflücken. Ihr Ziel war es, den Lieblingskuchen ihres Ehemannes zu backen, eine Tradition, die sie über viele Jahre gepflegt hatte.

Ein tragisches Unglück

Das Unglück ereignete sich um 14.40 Uhr, als Ingrid W. auf einer Teleskop-Leiter stand. Aus bislang ungeklärten Gründen verlor sie das Gleichgewicht und stürzte kopfüber in eine mit Regenwasser gefüllte Regentonne. Der schockierende Vorfall führte dazu, dass sie in der Tonne ertrank, ohne dass sie sich befreien konnte. Ihre leblose Gestalt wurde später von ihrem Ehemann entdeckt, der sie verzweifelt aus dem Wasser ziehen wollte. Aufgrund seiner körperlichen Einschränkungen konnte er dies jedoch nicht allein bewältigen.

Die emotionale Reaktion der Nachbarschaft

Die Nachbarn, die zu Hilfe eilten, leisteten Erste Hilfe und alarmierten umgehend den Rettungsdienst. Trotz aller Bemühungen konnten die Rettungskräfte Dr. Ingrid W. nicht wiederbeleben. Die Tragödie hat die gesamte Nachbarschaft in Kessin erschüttert, wo viele die Seniorin als eine aktive und gesellige Person kannten. Eine Nachbarin äußerte: „Diese Nachricht hat uns alle tief getroffen. Sie war so fit und voller Leben. Es ist unvorstellbar, dass so etwas passieren konnte.“

Seelsorgerische Unterstützung für die Hinterbliebenen

Pressesprecher Florian Müller von der Polizei bezeichnete den Fall als „tragischen Unglücksfall“ und bemerkte die emotionalen Auswirkungen auf den 88-jährigen Witwer. Dieser kümmert sich nun um die psychologischen Folgen und benötigt seelsorgerische Hilfe, um mit dem Verlust seiner Frau umzugehen. Nach fast 50 gemeinsamen Jahren in Kessin steht er nun vor der Herausforderung, ohne sie weiterzuleben.

Gemeinsame Erinnerungen und Resilienz der Gemeinschaft

Diese tragische Begebenheit erinnert die Gemeinde nicht nur an die Zerbrechlichkeit des Lebens, sondern wirft auch Fragen zur Sicherheit im Alltag auf. Die enge Gemeinschaft in Kessin steht zusammen, um sich gegenseitig zu unterstützen und Erinnerungen an Ingrid W. lebendig zu halten. Die Menschen fragen sich, wie sie solchen Unglücken in Zukunft vorbeugen können, insbesondere bei Aktivitäten im eigenen Garten.

Es wird deutlich, dass solche Vorfälle nicht nur die unmittelbaren Betroffenen betreffen, sondern auch die Gemeinschaft als Ganze. In Kessin wird der Verlust von Dr. Ingrid W. lange nachhallen und die Vitalität ihrer Nachbarschaft auf die Probe stellen.