Boeing steht vor tumultartigen Zeiten! Nach fast vier Wochen Streik zieht der Flugzeugbauer sein Angebot an die streikenden Arbeiter zurück. Die Verhandlungen sind gescheitert, was die Chefin des Verkehrsflugzeug-Geschäfts, Stephanie Pope, als Zeichen sieht, dass der Konzern nicht bereit ist, die Wettbewerbsfähigkeit zu gefährden. Die Gewerkschaft IAM, die rund 33.000 Mitarbeiter vertritt, fordert ein Einkommenplus von 40 Prozent über vier Jahre, während Boeing lediglich einen Anstieg von 30 Prozent anbot – und das wurde von den Arbeitern abgelehnt.
Die Auswirkungen sind erheblich: Die Produktion rund um Seattle, die unter anderem die gefragten Modelle 737 und 777 fertigt, ist von den Arbeitsniederlegungen betroffen. Lieferverzögerungen sind die unmittelbare Folge, und Boeing hat bereits einen Einstellungsstopp erlassen sowie Mitarbeiter beurlaubt. Ein Streik wie dieser hat in der Vergangenheit immense Kosten verursacht. Im Jahr 2008 kostete der letzte Streik den Konzern schätzungsweise zwei Milliarden Dollar! Ob und wann die Gespräche wieder aufgenommen werden, bleibt vorerst ungewiss, wie auf www.rhein-zeitung.de berichtet.