FeuerwehrMansfeld-Südharz

Wippra erhält neuen Allrad-Kommandowagen für die Feuerwehr

Die Ortsfeuerwehr Wippra hat am Donnerstagabend von Oberbürgermeister Sven Strauß einen neuen Allrad-Kommandowagen übergeben bekommen, der es ihr ermöglicht, effektiver in schwerem Gelände zu operieren und bei Notfällen in der waldreichen Umgebung besser Hilfe zu leisten, was angesichts steigender Waldbrandgefahren besonders wichtig ist.

Die Feuerwehr in Wippra hat einen bedeutenden Fortschritt in ihrer Ausstattung erzielt, der nicht nur die Reaktionsfähigkeit der Einsatzkräfte verbessert, sondern auch die Sicherheit in der Region erhöht. Die Einführung eines neuen Kommandowagens, einem Allrad-Pick-up, wurde am Donnerstagabend durch den scheidenden Oberbürgermeister Sven Strauß (SPD) am Gerätehaus übergeben. Diese besondere Anschaffung stellt eine Antwort auf die wachsenden Herausforderungen dar, die durch das Klima und die geografischen Bedingungen der Region entstanden sind.

Ein Schritt in Richtung moderner Feuerwehrtechnik

Arno Kalina, Stadtwehrleiter und Leiter der Wippraer Feuerwehr, hebt hervor, dass der neue Einsatzwagen das erste kleinere Feuerwehrfahrzeug mit Allradantrieb im gesamten Stadtgebiet und darüber hinaus ist. Diese geländegängige Ausstattung ermöglicht es den Feuerwehrleuten, auch in schwer zugänglichem Terrain effektiv zu operieren. Kalina betont: „Bisher existierte in dem Bereich ein großes Defizit“. Dies ist umso bedeutender, da die waldreiche Umgebung von Wippra verstärkt neue Herausforderungen an die Einsatzkräfte stellt, wie die Beseitigung von Schadholz nach Stürmen und die Gefahr von Waldbränden.

Kriterien für die Notwendigkeit

Die Notwendigkeit des neuen Fahrzeugs wurde besonders durch das Ereignis des Sturms Friedericke im Januar 2018 deutlich, als rund 200.000 Festmeter Holz in der Region zur Beseitigung anstanden. Kalina wies in diesem Zusammenhang auf die Herausforderungen hin, die bei der Rettung von verletzten Waldarbeitern auftraten, die oft in entlegene Gebiete gerufen wurden. In der Vergangenheit mussten die Feuerwehrleute auf private Fahrzeuge zurückgreifen, um in solchen kritischen Situationen Hilfe zu leisten.

Zusätzliche Ausstattung zur Brandbekämpfung

Das neue Fahrzeug wird nicht nur für Rettungsaktionen eingesetzt, sondern spielt auch eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung von Waldbränden. Geplant ist, einen 600 Liter fassenden Wassertank auf der Ladefläche zu installieren. Diese Ausstattung wird den Feuerwehrleuten ermöglichen, schneller und effektiver auf Brände in schwer zugänglichen Gebieten zu reagieren. Kalina hebt hervor, dass die wachsenden Waldbrandrisiken, besonders in heißen Sommern, diese Neuerung dringend notwendig gemacht haben.

Finanzierung und zukünftige Investitionen

Die Gesamtkosten für das neue Fahrzeug belaufen sich auf über 100.000 Euro, einschließlich Ausbauten, die noch im kommenden Jahr realisiert werden sollen. Zusätzlich zu dieser Anschaffung stehen im Feuerwehrbedarfsplan der Stadt mehrere weitere Investitionen in die Feuerwehrinfrastruktur an. Dies zeigt ein starkes Engagement in die Zukunft der Brandbekämpfung und -rettung in der Region, wobei bereits ein neuer Einsatzleitwagen für die Feuerwehr der Kernstadt im nächsten Monat erwartet wird.

Auswirkungen auf die Gemeinschaft

Die Bereitstellung dieses neuen Infrastrukturelements zeigt, wie wichtig es ist, die allgemeine Sicherheit der Gemeinde zu erhöhen. Die Mitarbeiter der Wippraer Feuerwehr fühlen sich nun besser für die Herausforderungen der Region gerüstet, was letztlich auch den Bürgern zugutekommt. In einer Zeit steigender Umweltbedingungen ist es unerlässlich, voranzukommen und moderne Technik einzuführen, um effektive Lösungen für Notfälle zu finden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Anschaffung des neuen Kommandowagens eine wesentliche Verbesserung für die Feuerwehr in Wippra darstellt und die Weichen für zukünftige Entwicklungen in der Feuerwehrinfrastruktur stellt. Die Feuerwehrleute, angeführt von Arno Kalina, sind nun besser vorbereitet, um den Herausforderungen in der Region zu begegnen und damit die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten.