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Wie Hochsensible ihre eigenen Grenzen achten: Ein Tipp von der Psychologin aus Lüneburg

Für Hochsensible: Auch mal Nein sagen ist wichtig

Lüneburg (dpa/tmn) – Hochsensible Menschen sind besonders empfindsam und nehmen oft die Emotionen anderer intensiver wahr. Sie neigen dazu, die Bedürfnisse ihrer Mitmenschen über ihre eigenen zu stellen. Doch es ist wichtig, auch auf sich selbst zu achten und klare Grenzen zu setzen, um Erschöpfung und Stress zu vermeiden.

Verständnis für die eigenen Bedürfnisse entwickeln

Die Psychologin Anna Schmidt aus Lüneburg betreut in ihrer Praxis hauptsächlich hochsensible Personen und gibt wertvolle Tipps, wie man lernen kann, auch mal Nein zu sagen. Ein erster Schritt ist es, sich folgende Fragen zu stellen: Was passiert mit mir, wenn ich immer nur die Bedürfnisse anderer erfülle? Möglicherweise gerate ich in Zeitnot oder vernachlässige meine eigene Erholungspause.

Weiterhin ist es wichtig, sich zu fragen, welche Konsequenzen es hat, wenn man sein Verhalten nicht ändert. Dies könnte zu Erschöpfung, Unzufriedenheit oder übermäßigem Stress führen. Indem man die möglichen Folgen abschätzt, wird deutlich, wie wichtig es ist, die eigenen Grenzen zu respektieren.

Tipps für ein gesundes Gleichgewicht

Es ist entscheidend, dass auch hochsensible Menschen für sich einstehen und ihre eigenen Bedürfnisse priorisieren. Durch das bewusste Setzen von Grenzen wird es leichter, auch mal Nein zu sagen und sich gegenüber den Bedürfnissen anderer abzugrenzen. Dies trägt zu einer besseren psychischen Gesundheit bei und ermöglicht ein ausgeglicheneres Leben.