Lindau (Bodensee)Politik

Wasserkrise in Unterfranken: Landräte fordern sofortige Maßnahmen!

Landräte aus Ober- und Unterfranken treffen sich zur Krisenberatung im Landkreis Lindau, um dringende Maßnahmen für die sich verschärfende Trinkwassersituation und finanzielle Herausforderungen der Kommunen zu diskutieren – ein einzigartiger Austausch für die Wasserzukunft Bayerns!

Bei einer Klausurtagung im Landkreis Lindau (Bodensee) haben sich die Landräte aus Ober- und Unterfranken, zusammen mit CSU-Fraktionsvorsitzendem Klaus Holetschek und Ministerialdirektor Dr. Rüdiger Detsch, über die Herausforderungen der Trinkwasserversorgung ausgetauscht. Die besorgniserregenden Ergebnisse kürzlich durchgeführter Untersuchungen zeigen, dass die Grundwasserneubildung in Bayern seit den 1970er Jahren um über 20 Prozent gesunken ist. Besonders die regionsspezifische Problematik in niederschlagsarmen Gebieten, wie dem Grabfeld, erfordert dringende Maßnahmen, denn bereits jetzt gibt es Regionen mit unzureichendem Grundwasservorrat.

Die Landräte fordern eine Anpassung der Förderrichtlinien zur langfristigen Sicherung der Wasserversorgung und betonen die Bedeutung einer finanziellen Unterstützung für kommunale Wasserversorger. Im Rahmen der Initiative „Wasserzukunft Bayern 2050“ wird an einer Gesamtstrategie gearbeitet, die auch den Schutz von Wasserschutzgebieten einbezieht. Aktuell wird ein gemeinsames Projekt zur Sicherheit der überregionalen Wasserversorgung untersucht, das Möglichkeiten wie eine dritte Trinkwassertalsperre oder eine Wasserspange vom Bodensee nach Nord- und Ostbayern evaluiert. In Anbetracht steigender Ausgaben, besonders im Bereich Jugendhilfe, wird die finanzielle Lage der Kommunen zunehmend angespannt, was die Haushaltsplanung zusätzlich erschwert, so die Landräte Schneider und Bär laut www.fraenkischertag.de.