KyffhäuserkreisWirtschaft

Der Arbeitsmarkt im Kyffhäuserkreis: Rückgang der Arbeitslosigkeit im April um 3,7% – Neue Zahlen der Bundesagentur für Arbeit

Die versteckte Wahrheit über die Arbeitslosigkeit im Kyffhäuserkreis

Die Arbeitslosigkeit im Kyffhäuserkreis verzeichnete im April einen signifikanten Rückgang, wobei die Anzahl der Arbeitslosen um 121 Personen oder 3,7 Prozent auf 3.127 sank. Die Arbeitslosenquote im Kyffhäuserkreis ist auf 8,7 Prozent gesunken, was immer noch über dem thüringischen Landesdurchschnitt von 6,3 Prozent liegt. Besorgniserregend ist der Anteil von 38,6 Prozent der Langzeitarbeitslosen, die bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit sind, jedoch dieser Wert im Vergleich zum Vormonat um 0,7 Prozent gesunken ist.

Ein Vergleich zum Vorjahr zeigt, dass die Arbeitslosigkeit im Kyffhäuserkreis um 10 Personen oder 0,3 Prozent zurückgegangen ist. Die Arbeitslosenquote blieb im Jahresvergleich unverändert bei 8,7 Prozent. Insbesondere junge Menschen haben es schwer auf dem Arbeitsmarkt, da die Arbeitslosenquote für die Altersgruppe unter 25 Jahren bei 9,6 Prozent liegt, was 0,9 Prozentpunkte über dem Durchschnittswert liegt. Ältere Menschen über 55 Jahren sind ebenfalls stark von Arbeitslosigkeit betroffen, mit einer Quote von 9,8 Prozent. Im April lag die Arbeitslosenquote für Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft bei 36,7 Prozent.

Von den insgesamt 3.127 Arbeitslosen im Kyffhäuserkreis beziehen 2.127 Personen Bürgergeld, was einem Anteil von 68,0 Prozent entspricht. Bürgergeld, die neue Bezeichnung für Arbeitslosengeld 2 und Sozialgeld, verzeichnete im Vergleich zum Vormonat einen Rückgang um 35 Personen. Insgesamt bezogen im April 5.859 Menschen im Kyffhäuserkreis Bürgergeld, wobei 4.141 als erwerbsfähig gelten.

Die verschiedenen Arten der Arbeitslosigkeit werden in den Wirtschaftswissenschaften unterschieden, darunter konjunkturelle, strukturelle und friktionelle Arbeitslosigkeit. Im Kyffhäuserkreis waren im April 61,4 Prozent der Erwerbslosen weniger als ein Jahr arbeitslos, wobei auch Kurzzeitarbeitslosigkeit und saisonale Arbeitslosigkeit berücksichtigt werden. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Arbeitslosigkeit weiterhin entwickeln wird und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Situation zu verbessern.