Early James hat kürzlich mit seinem neuen Album „Medium Raw“ für Aufsehen gesorgt. Das Werk wurde unter der Regie von Dan Auerbach in Nashville aufgenommen, und der 31-jährige Musiker thematisiert in seinen Liedern die düstere Stimmung, die in den USA herrscht. Besonders der Song „Unspeakable Thing“ beleuchtet die Verzweiflung und das Gefühl des Sinkens, was dem Hörer eine eindringliche emotionale Erfahrung bietet. Während der Aufnahmen erfuhr James, dass sie in einem historischen Haus namens „Honky Chateau“ arbeiten würden, anstatt im konventionellen Studio. Dieses über 100 Jahre alte Gebäude gehört Buddy Jackson.
Auerbach suchte nach einer Möglichkeit, die rohe Energie von James‘ Musik einzufangen, die er bei dessen Auftritten erlebt hatte. Das Aufnahmeprozedere war ungewöhnlich; Equipment wurde ins Haus gebracht und die Musiker positionierten sich in verschiedenen Räumen. So entstanden die meisten Songs auf „Medium Raw“ live und unpoliert, mit nur minimalen Überdubs.
Musikalische Vielfalt und Wortwitz
Das Album vereint sieben Originale von James, darunter den Titel „Dig To China“, sowie Songs, die in Zusammenarbeit mit anderen Songwritern entstanden sind. James‘ Songwriting zeichnet sich durch einen scharfen Wortwitz, Humor und eine ausgeprägte literarische Sensibilität aus. Er ist ein Fan von Cormac McCarthy und hat eine besondere Vorliebe für Blues und alte Countrymusik. Für 2025 plant er eine Tour durch die USA und Europa, während er von seinem Bassisten Adrian Marmolejo und Drummer Joey Rudisell begleitet wird.
Im Kontrast zu James‘ düsteren Themen veröffentlicht Ethel Cain ein Projekt mit dem Titel „Perverts“, das sich mit existenziellen Fragen wie dem Leben nach dem Tod und der Hölle auseinandersetzt. Die Musik dieses Projekts ist geprägt von Drone-Music und verzerrten Gitarren. Darüber hinaus hat auch Ringo Starr ein neues Country-Album, „Look Up“, veröffentlicht, das nostalgische Elemente enthält und von T Bone Burnett produziert wurde.
Nashville: Die Wiege der Country-Musik
Nashville, die Hauptstadt von Tennessee, ist weithin bekannt als das Zentrum der Country-Musik. Die Stadt hat jedoch auch tiefgreifende Verbindungen zu Blues, Soul und Popmusik. Im April findet das Tin Pan South Festival statt, wo hunderte Songwriter ihre neuesten Kreationen vorstellen. Ab Juni beginnt die Musiksaison mit dem CMA Music Festival, dem größten Countryfestival der Welt, das viele Musikliebhaber anzieht.
Nashville bietet eine reiche Geschichte, die sich in seinen vielen Attraktionen widerspiegelt. Das Johnny Cash Museum und das RCA Studio B, wo Elvis Presley einst Songs einspielte, sind nur einige Highlights. Mit der Country Music Hall of Fame können Besucher in die Geschichte der Country-Musik eintauchen. Über den Broadway zieht ein Stadtrundgang viele Touristen an, die die Bars und die kulinarischen Köstlichkeiten der Region genießen.
Die Stadt hat ein mildes Klima und bietet eine beeindruckende Kulisse für Musikliebhaber und Reisende. Kostenlose Konzerte im Centennial Park und der traditionelle Charme des Grand Ole Opry House, der ältesten Live-Radioshow Amerikas, sind nur einige der vielen Attraktionen, die Nashville zu bieten hat.
Insgesamt wühlt Early James mit „Medium Raw“ die Zuhörer auf, während Nashville weiterhin als Schmelztiegel für musikalisches Talent und Geschichte fungiert. Die Verbindung zwischen der Stadt und der Musikszene spiegelt sich nicht nur in den zeitgenössischen Künstlern wider, sondern auch in den tief verwurzelten Traditionen, die Nashville zu einem Mekka für Musiker machen.
Weitere Informationen über Early James und sein neues Album finden Sie auf Bandcamp. Mehr über die Kultur und Geschichte von Nashville lesen Sie auf Amerika-Forum. Für Neuigkeiten über Alben und Künstler bietet Tagesspiegel ausführliche Berichte.