Vorfall | Sonstiges |
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Ort | China, Malaysia, Philippinen, Singapur, Vietnam, koreanische Halbinsel, Tibet, Indien, Mongolei |
Heute, am 29. Januar 2025, wird das chinesische Neujahr gefeiert, auch bekannt als Mondneujahr oder Frühlingsfest. Diese bedeutende Feier erstreckt sich über ca. zwei Wochen und ist nicht nur ein wichtiges Fest in China, sondern auch eine zentrale Feier in vielen asiatischen Ländern und deren Diasporas weltweit. In diesem Jahr beginnt das Neujahr am Mittwoch und ist dem Tierkreiszeichen der Holzschlange gewidmet, die für Transformation und Wachstum steht. Der 12-Jahres-Zyklus, der die Feste bestimmt, zieht sich durch die Traditionen und Bräuche, die eng mit den fünf Elementen: Metall, Holz, Wasser, Feuer und Erde verbunden sind.
Vor dem Neujahr reinigen viele Menschen ihre Haushalte gründlich, um Unglück aus dem Vorjahr zu vertreiben und Glück für das kommende Jahr zu heben. Die Dekoration ist prächtig und beinhaltet Laternen, Papierzuschnitte und frische rote Farben, die Glück einladen. Am Vorabend des Neujahrs versammeln sich die Familien für ein spezielles Essen, das die Familieneinheit symbolisiert. Am ersten Tag des Neujahrs ist es Brauch, Verwandte und Freunde zu besuchen, Geschenke, Orangen und rote Umschläge mit Geld für die Kinder mitzubringen. Tradiotionelle Ausdrücke wie „Gong Xi Fa Cai“ und „Xin Nian Kuai Le“ werden ausgetauscht, um Glück und Wohlstand zu wünschen.
Traditionen und Bräuche im Detail
Zu den Feierlichkeiten gehören unter anderem traditionelle Löwentänze, die glücksbringend wirken und böse Geister abwehren sollen. Die ersten Tage des Festes sind durch besondere Sitten gekennzeichnet, wie etwa die Vorsicht, an diesen Tagen nicht zu fegen, Haare zu schneiden oder scharfe Gegenstände zu verwenden, um Glück nicht zu verlieren. Ein weiterer bemerkenswerter Brauch umfasst die Rückkehr verheirateter Frauen zu ihren Schwiegereltern am ersten Neujahrstag, während der zweite Tag für den Besuch bei den eigenen Eltern vorgesehen ist. Der dritte festliche Tag ist ruhiger und dem Ausruhen gewidmet.
Die Feierlichkeiten enden traditionell mit dem Laternenfest am fünfzehnten Tag, das das finale Ereignis dieses zwei Wochen andauernden Festes markiert. Das chinesische Neujahr zieht die größte Migrationsbewegung der Welt nach sich, da Millionen von Menschen zu ihren Familien reisen. Man schätzt, dass in diesem Jahr über zwei Milliarden Fahrten während der Festzeit erfolgen werden.
Variationen anderer asiatischer Neujahrsfeiern
Ähnliche Feierlichkeiten finden in anderen asiatischen Ländern statt. In der Mongolei beispielsweise wird das Neujahr namens Tsagaan Sar am 1. März gefeiert, wobei die Vorbereitung eine Vielzahl von Traditionen umfasst, wie das Anzünden von Kerzen an Altären, um Erleuchtung zu symbolisieren. Auch hier steht die Familie im Mittelpunkt: Die Mongolen besuchen Freunde und Familie, und Geschenke werden ausgetauscht. Diese Feierlichkeiten sind geprägt von traditionellen Kostümen und speziellen Begrüßungsritualen. Dabei ist es üblich, älteren Familienmitgliedern besondere Ehre zu erweisen.
Die mongolische Feier umschließt Gerichte wie Hammelfleisch und Milchprodukte und das Trinken von Airag. Weitere asiatische Schwestern des Neujahrsfestes umfassen das vietnamesische Tet, das über drei Tage gefeiert wird, und das koreanische Seollal, das mit tiefen Verbeugungen und dem Austausch von Geldgeschenken versehen ist.
Das chinesische Neujahrsfest, auch als Frühlingsfest bekannt, ist nicht nur ein wichtiger Anlass in der Kultur Chinas, sondern hat auch weltweit Einfluss genommen, inklusive der chinesischen Diaspora. Es ist ein Fest, das von symbolischen Traditionen, Feiern und einem starken Gemeinschaftsgefühl geprägt ist. In diesem Jahr, da wir das Jahr der Holzschlange begehen, sind die Feierlichkeiten ein Symbol für neues Leben und die Hoffnung auf Wohlstand in der Zukunft.