Das Berliner Ensemble hat am vergangenen Wochenende mit einer einzigartigen Auktion auf sich aufmerksam gemacht. Für die stattliche Summe von 1.500 Euro konnte eine Übernachtung auf der Bühne ersteigert werden. Dieses exklusive Angebot umfasst nicht nur ein Bett aus dem Möbelfundus des Theaters, sondern auch ein Frühstück mit dem Intendanten Oliver Reese und zwei Theaterkarten für die aufführende Inszenierung „Der kaukasische Kreidekreis“ am 28. Januar. Zudem erhalten die Gäste ein „Gute-Nacht-Gedicht“ eines Ensemble-Mitgliedes, das den Aufenthalt mit einer persönlichen Note abrundet.

Die Auktion wurde als Reaktion auf die Kürzungen im Kulturbereich des Berliner Senats ins Leben gerufen. Im kommenden Jahr sollen im Berliner Kulturbereich insgesamt rund 130 Millionen Euro eingespart werden, was etwa 12% des Haushalts entspricht. Neben dem kreativen Ansatz der Auktion wird dies die kulturelle Landschaft Berlins weiterhin stark beeinflussen. Laut Merkur wird noch geprüft, ob der Höchstbietende alleine oder in Begleitung übernachten wird.

Hintergrund der Förderung

Die Kulturverwaltung des Senats fördert die Kulturlandschaft Berlins jährlich mit rund 600 Millionen Euro, wobei etwa 95% dieses Budgets an über 70 festinstitutionell geförderte Kultureinrichtungen gehen. Ein kleinerer Teil, rund 5%, steht für Einzel- und Projektförderungen bereit. Diese Förderungen sind auf gemeinnützige Projekte und Einrichtungen ohne Gewinnerzielungsabsicht beschränkt. Kommerzielle Kulturanbieter haben die Möglichkeit, sich an die Wirtschaftsförderung zu wenden.

Die Förderzahlungen basieren auf der Landeshaushaltsordnung (LHO), wobei die Kulturverwaltung kontinuierlich den Umgang mit öffentlichen Mitteln und die Zwecke der Förderung überwacht. Zuwendungen können dabei als Festbetrags- oder Fehlbedarfsfinanzierung gewährt werden. Laut berlin.de erfolgt die Vergabe von Förderungen nach dem Antragsprinzip, wobei unabhängige Beiräte und Fachjurys die Anträge prüfen und beraten.

Ausblick auf zukünftige Entwicklungen

Während der Senat die strukturellen Rahmenbedingungen für die Kunst und Kultur durch verschiedene Fördermaßnahmen verbessert, bleibt unklar, wie sich die angekündigten Kürzungen auf die breite Kulturszene auswirken werden. Es bleibt abzuwarten, wie Einrichtungen wie das Berliner Ensemble kreative Wege finden werden, um weiterhin zu bestehen und Innovationen im Theaterbetrieb umzusetzen, gerade in Anbetracht der finanziellen Einschränkungen.

Quellen

Referenz 1
www.merkur.de
Referenz 3
www.berlin.de
Quellen gesamt
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