Die ZDF-Serie „Hameln“ hat die Stadt Hameln zum Schauplatz ihrer spannenden und mysteriösen Erzählung gemacht. In der ersten Episode wird das Grauen greifbar, als brutale Morde in der Stadt geschehen, bei denen Kinder ihre Eltern töten. Diese düstere Handlung entfaltet sich im Jahr 2024, 740 Jahre nach den klassischen Ereignissen des Rattenfängers von Hameln. Die Hauptfiguren – die blinde Finja, der gehörlose Jannik und der gelähmte Sam – sind von Albträumen geplagt, die eng mit den Morden verknüpft sind, die durch den legendären Rattenfänger und seine Kinder verursacht werden. [Dewezet] berichtet, dass Reporter während der Dreharbeiten in Hameln vor Ort waren und nun die Original-Schauplätze der Serie zeigen können.
Die Serie, unter der Regie von Rainer Matsutani, besteht aus insgesamt sechs Episoden und ist sowohl in der ZDFmediathek als auch bei ZDFneo verfügbar. Sie verbindet gekonnt Elemente der Mystery und des Horrors, wobei der Mystery-Aspekt in der Handlung eindeutig dominiert. Die Rahmenhandlung greift Themen wie Schuld und Sühne auf, die sich um eine Betrugsgeschichte des mittelalterlichen Stadtrats drehen. In diesem Kontext werden auch die dunklen Geheimnisse der ermordeten Eltern sichtbar, die den Rattenfänger nur noch mächtiger machen.
Emotionale Tiefe und schockierende Elemente
Die Masken- und Kostümarbeit der Serie wird als gelungen beschrieben, insbesondere die Gestaltung der Geisterkinder, die für besondere Schauermomente sorgt. In ihrer Erzählweise bietet die Serie wohlplatzierte Plotpoints und einen blutigen Höhepunkt, der die Zuschauer fesseln soll. Auch die technischen Aspekte überzeugen: Das Storytelling und die Kameraarbeit werden als durchweg positiv wahrgenommen. Einmalige Jump-Scares zielen auf ein jüngeres Publikum ab, insbesondere Kinder und Jugendliche. [Serienjunkies] hebt hervor, dass die gesamte Laufzeit der Serie rund 250 Minuten beträgt und sie eine unterhaltsame und spannende Erfahrung bietet.
In der Charakterentwicklung wird deutlich, dass Finja, Jannik und Sam trotz ihrer Handicaps – Blindheit, Gehörlosigkeit und Lähmung – auf die Herausforderungen, die die Geschichte mit sich bringt, reagieren müssen. Götz Otto spielt die zentrale Figur des Rattenfängers, während Christian Erdmann und Veronika Ferres weitere bedeutende Rollen übernehmen. Ihre Leistungen tragen zur dichten Atmosphäre der Serie bei, welche die dramatischen und emotionalen Aspekte der Handlung verdeutlicht.
Besondere Schauplätze und Einblicke
Neben der packenden Story ist auch der Bezug zu den ursprünglichen Schauplätzen in Hameln von Bedeutung. [Dewezet] hat nun ein Video veröffentlicht, das die Dreharbeiten und die Tricks zeigt, die verwendet wurden, um die düstere Atmosphäre der Serie zu kreieren. Die Stadt selbst wird zum lebendigen Teil der Geschichte, und Nachbesuche der Original-Drehorte wurden bereits organisiert, um die Verbindung zwischen Fiktion und Realität zu verdeutlichen.
Die ZDF-Serie „Hameln“ ist somit nicht nur ein tiefgehendes Stück Unterhaltung, sondern auch ein eindrucksvolles Porträt einer Stadt, die durch ihre Geschichte und Kultur geprägt ist. Die Mischung aus historischen Bezügen und moderner Erzählweise macht die Serie besonders und hebt sie in der Landschaft der aktuellen Fernsehdramen hervor.