Kriminalität und Justiz

Warnung vor gefälschten Zahlungsaufforderungen: Betrugsmasche bei Zoll-Auktion entlarvt

Neue Betrugsmasche beim Zoll: Vorsicht vor gefälschten Zahlungsaufforderungen

In letzter Zeit häufen sich beim Zoll die Hinweise auf eine neue Betrugsmasche im Zusammenhang mit angeblichen Käufen über die zolleigene Versteigerungsplattform www.zoll-auktion.de. Betrüger verschicken Phishing-E-Mails mit gefälschten Zahlungsaufforderungen, die den Anschein erwecken sollen, direkt von der Zoll-Auktion zu kommen. Dabei können die Fake-Mails Links enthalten oder täuschend echt aussehende Rechnungen im PDF-Format mit Zoll-Logos und Überweisungsträgern.

Die Täter haben sogar eine Festnetznummer eingerichtet, unter der sie sich als Mitarbeiter des Hauptzollamts ausgeben, um die Richtigkeit der gefälschten Rechnungen zu bestätigen. Besonders betroffen von dieser Masche sind Autohändler, die häufig Fahrzeuge über die Zoll-Auktion erwerben.

Astrid Böttcher, stellvertretende Leiterin des Hauptzollamts Bremen, warnt eindringlich davor, auf Download-Links in verdächtigen Mails zu klicken oder Zahlungen auf unbekannte Konten zu tätigen. Im Falle von gefälschten Zahlungsaufforderungen, die nicht von der Deutschen Bundesbank stammen, handelt es sich mit Sicherheit um Betrug.

Es ist wichtig zu beachten, dass Zahlungsdaten bei Auktionen des Zolls ausschließlich über die offizielle Anwendung Zoll-Auktion abrufbar sind. Die Zollbehörden versenden keine Zahlungsdaten per E-Mail. Gewinner einer Auktion werden lediglich dazu aufgefordert, sich in ihr persönliches Nutzerkonto einzuloggen, um ihre Zahlungsinformationen abzurufen.

Die Hauptzollämter kommunizieren nur über E-Mail-Domains „@zoll.bund.de“, während die Zoll-Auktion des Zolls die Domain „@zoll-auktion.de“ verwendet. Es ist von größter Bedeutung, dass potenzielle Opfer solcher Betrugsversuche sofort Kontakt mit dem Zoll aufnehmen, wenn sie auch nur den geringsten Verdacht hegen, dass eine Mail oder Rechnung einer Zollbehörde nicht authentisch ist. Die Zollbehörden sind sehr daran interessiert, dass niemand durch derartige betrügerische Machenschaften Schaden nimmt.

Lebt in Stuttgart und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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