Vorfall | Betrug, Diebstahl |
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Uhrzeit | 10:30 |
Ort | Rheinfelden |
Sachschaden in € | 10000 |
Ursache | Geldwechseltrick, Betrug |
In den letzten Tagen sorgten dreiste Trickdiebe in Rheinfelden für Aufregung und Angst unter den Anwohnern. Am Mittwoch, dem 13. November 2024, wurden gleich mehrere Vorfälle gemeldet, die das Augenmerk auf die Gefahren von Betrug und Diebstahl lenken. Wie die Polizei Freiburg berichtet, wurde eine 83-jährige Frau Opfer eines perfiden Geldwechseltricks. Sie wurde gegen 10.30 Uhr in der Adolf-Senger-Straße angesprochen und gebeten, Kleingeld zu wechseln. Während sie abgelenkt war, nutzte ein unbekannter Täter die Gelegenheit und entwendete das Scheingeld aus ihrer Geldbörse.
Der beschriebene Täter ist etwa 1,60 Meter groß, hat schwarze Haare sowie einen Oberlippenbart und war in dunkler Kleidung gekleidet. Er flüchtete in einem weißen Kleinwagen, was die Polizei vor ein Rätsel stellt. Es ist unklar, wie viele andere Opfer möglicherweise in den Fokus dieser Betrüger geraten sind. Etwa zur gleichen Zeit, jedoch bereits um 09.45 Uhr, gab sich ein weiterer Unbekannter in einer Klinik in der Großfeldstraße als Mitarbeiter des SOS-Kinderdorfes aus und versuchte, ein Spendenglas zu stehlen. Die aufmerksamen Klinikmitarbeiter wurden jedoch misstrauisch und informierten die Polizei, bevor der vermeintliche Täter entkommen konnte, so die Informationen von Presseportal.
Gauner unterwegs: Ein weiteres Mal zugeschlagen
Doch die Diebe hörten hier nicht auf! Am Nachmittag kam es dazu, dass ein Mann und eine Frau in einen Telefonladen in der Karl-Fürstenberg-Straße eindrangen. Sie verwickelten die Verkäuferin in ein intensives Gespräch, sodass sie nur eingeschränkte Sicht auf den Rest des Ladens hatte. Währenddessen wurde der Zugang zum Lagerraum missbraucht. Plötzlich war ein zweiter Mann dabei, der aus dem Lager sprintete – mehrere hochwertige Mobiltelefone, im Wert von über 10.000 Euro, hatten sie gestohlen!
Diese dreiste Masche zeigt, wie abgestimmt die Täter vorgehen. Die Personen wurden wie folgt beschrieben: Die Frau soll etwa 1,60 Meter groß und ungefähr 20 Jahre alt sein, mit einer dunkelbraunen Jacke und einem um den Kopf gewickelten Schal. Der erste Mann ist ungefähr 1,75 Meter groß und dunkel gekleidet, während der zweite Mann eine ähnliche Größe hat und einen Oberlippenbart trägt. Er führte zudem eine große Umhängetasche mit sich. Die Polizei vermutet einen Zusammenhang dieser drei Vorfälle und hat die Bevölkerung um Mithilfe gebeten. Wer Informationen hat, kann sich unter der Telefonnummer 07623 74040 melden.
Betrugstaktik auch andernorts
Die Vorgehensweise der Trickdiebe ist nicht nur in Rheinfelden zu beobachten. Ähnliche Betrügereien geschehen auch in anderen Regionen. So berichtete die Verkehrsdirektion Koblenz von einem Vorfall am 12. November 2024 auf der Autobahn A3, bei dem Insassen eines Mercedes-Benz andere Autofahrer anhielten und um Geld bettelten. Diese Scheinnotlage könnte auch in Zusammenhang mit den jüngsten Vorfällen in Rheinfelden stehen, da die Maschen der Betrüger immer raffinierter und koordinierter werden, wie auch in dem Bericht der Verkehrsdirektion deutlich wird.
Die Polizei unterstreicht die Bedeutung von Wachsamkeit und Aufmerksamkeit im Umgang mit Fremden, besonders in solchen Situationen voller Täuschung. Jeder, der verdächtige Personen beobachten oder Informationen über die Vorfälle in Rheinfelden hat, sollte sich unbedingt melden, um weiteren Schaden zu verhindern. Die Kriminalstatistiken belegen, dass Trickbetrüger immer kreativer und skrupelloser vorgehen.