Kriminalität und JustizStuttgart

Prozess gegen Alec Baldwin: Anwälte fordern Einstellung – Jury überrascht

Neue Wendung im Prozess gegen Alec Baldwin

Ein neues Kapitel im Prozess gegen Alec Baldwin wegen fahrlässiger Tötung hat begonnen. Die Anwälte des Hollywood-Stars haben erneut die Einstellung des Verfahrens gefordert, was für Aufsehen im Gerichtssaal in Santa Fe sorgte.

Der Prozess läuft bereits seit einigen Tagen, doch die Verteidigung argumentiert, dass wichtige Beweismittel zurückgehalten wurden. Es geht um Patronen, die erst kürzlich aufgetaucht sind und möglicherweise Licht auf die Herkunft der scharfen Munition werfen könnten, die am Filmset verwendet wurde.

Die Hauptfrage bei diesem Prozess ist, ob der Schauspieler fahrlässig gehandelt hat, als es zu dem tragischen Vorfall mit der Kamerafrau kam. Baldwin hatte einen Revolver für eine Filmszene genutzt, doch anstelle von Platzpatronen wurde versehentlich scharfe Munition geladen, die tragischerweise die Kamerafrau Halyna Hutchins tödlich verletzte.

Kritik an der Staatsanwaltschaft

Die Verteidigung übt auch Kritik an der Staatsanwaltschaft, die angeblich formale Fehler begangen haben soll. Trotz der Verurteilung der Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed, die bereits wegen fahrlässiger Tötung verurteilt wurde, wird der Prozess gegen Baldwin fortgesetzt.

Die Anwälte des Schauspielers haben hartnäckig versucht, das Verfahren zu stoppen, waren aber bisher erfolglos. Die Richterin unterbrach den Prozess vorzeitig und vertagte die Jury bis zur nächsten Zeugenaussage am Montag.

Die Forderung nach Einstellung des Prozesses durch die Verteidigung sorgt für Spannung und Diskussionen in Santa Fe. Die Entscheidung der Richterin am Montag wird mit großer Aufmerksamkeit erwartet, da sie den weiteren Verlauf des Verfahrens gegen Alec Baldwin maßgeblich beeinflussen könnte.