Mutmaßlicher Schleuser in Mittenwald gefasst: Bundespolizei ermittelt gegen Rumänen

In Mittenwald wurde ein mutmaßlicher Schleuser von der Bundespolizei festgenommen. Der rumänische Fahrer wurde beschuldigt, sieben syrische und eine türkische Staatsangehörige illegal eingeschleust zu haben. Das Fahrzeug, das in Rumänien registriert war, wurde von Beamten der Murnauer Grenzpolizei gestoppt. Der 52-jährige Fahrer verfügte über einen rumänischen Pass, während seine Mitfahrer keine gültigen Papiere vorweisen konnten.

Die Passagiere, darunter eine türkische Staatsangehörige, drei syrische Männer im Alter von 43, 16 und 16 Jahren sowie eine syrische Frau mit ihren drei minderjährigen Kindern, wurden zusammen mit dem Fahrer zum Bundespolizeirevier in Garmisch-Partenkirchen gebracht. Die Kinder waren auf der Rückbank des Fahrzeugs ungesichert, da keine Kindersitze zur Verfügung standen. Die Reise der Geschleusten führte sie durch verschiedene Länder, wobei Schlepper hohe Geldbeträge für den Transport verlangten.

Die Bundespolizei plant, die minderjährigen Reisenden in die Obhut des Jugendamtes zu übergeben. Die anderen Migranten sollen in ihr Herkunftsland zurückgeschoben und der österreichischen Polizei überstellt werden. Der Fahrer wurde wegen des Vorwurfs des Einschleusens von Ausländern angezeigt und wird vor den Haftrichter gebracht. Sein Fahrzeug wurde von den Behörden beschlagnahmt.