Am 14. und 15. Juni 2024 fand in Penkun auf der Festwiese am See eine Veranstaltung statt, die leider von einer Körperverletzung überschattet wurde. Ein 24-jähriger deutscher Staatsbürger wurde Opfer einer Straftat, bei der er im Gesichtsbereich verletzt wurde. Der Mann war zum Zeitpunkt des Vorfalls stark alkoholisiert und konnte den Beamten keine genauen Angaben zum Tatablauf machen. Trotz intensiver Ermittlungen konnten keine Tatverdächtigen im Umfeld des Festgeländes ermittelt werden, und daher wurde eine Strafanzeige gemäß § 223 StGB erstattet.
Am folgenden Tag teilte die 23-jährige Freundin des Geschädigten mit, dass sich sein Zustand verschlechtert habe und er mit einem gebrochenen Finger, einer gebrochenen Nase und einigen Schürfwunden im Gesicht im Krankenhaus liege. Zeugenaussagen deuteten darauf hin, dass der Vorfall möglicherweise im Zusammenhang mit rassistischen Äußerungen auf der Veranstaltung stand. Personen sollen die Parole „Ausländer raus – Deutschland den Deutschen“ gerufen haben, während der Geschädigte ein südländisches Erscheinungsbild aufweist.
Die Polizei hat die Ermittlungen wiederaufgenommen und prüft nun, ob es strafrechtliche Verstöße gegeben hat. Der polizeiliche Staatsschutz ist in die Untersuchungen einbezogen und prüft den Verdacht der Volksverhetzung. Das Kriminalkommissariat Pasewalk bittet Zeugen, die die Auseinandersetzung in den frühen Morgenstunden des 15. Juni beobachtet haben oder Informationen zum möglichen Tatverdächtigen haben, sich bei der Polizei in Pasewalk zu melden.