Kenterung von Segelbooten vor Hiddensee: Rettungseinsatz rettet alle Kinder

Am 14.06.2024 ereignete sich vor der Insel Hiddensee, auf Höhe der Ortschaft Kloster, ein Segelunfall, bei dem mehrere Segelboote mit Kindern voll Wasser liefen. Fünf Kinder im Alter von 13 und 14 Jahren waren an diesem Tag auf „OPTI“-Booten unterwegs, um Segelunterricht zu nehmen. Etwa 500 Meter vom Strand entfernt bemerkten sie, dass Wasser in die Boote eindrang. Obwohl die Kinder Schwimmwesten trugen und korrekt ausgerüstet waren, mussten vier von ihnen aus dem kalten Wasser gerettet werden, da ihre Boote langsam untergingen.

Die Rettungsaktion wurde von verschiedenen Rettungskräften koordiniert. Landseitig waren die freiwilligen Feuerwehren Kloster und Neuendorf, Kontaktbeamte der Polizei, ein Rettungswagen und ein Notarzt im Einsatz. Auf dem Wasser übernahmen die freiwilligen Feuerwehren Schaprode und Ummanz, die Wasserschutzpolizeiinspektion Stralsund, zwei Seenotkreuzer, ein Rettungshubschrauber und drei zivile Schiffe die Rettung der Kinder. Glücklicherweise konnten alle fünf Kinder gerettet werden, wobei vier von ihnen leichte Unterkühlungen erlitten.

Die Ursache für das Sinken der Boote lag darin, dass die erforderlichen Sicherungsstöpsel im Rumpf der Segelboote vor der Abfahrt vergessen wurden anzubringen. Dies führte dazu, dass die Boote voll Wasser liefen und nach einiger Zeit kenterten. Nach dem Vorfall wurden die gekenterten Segelboote an den Strand geschleppt. Der Segellehrer wird nun einem Strafverfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung unterzogen, da sein pflichtwidriges Verhalten nicht ausgeschlossen werden konnte. Die Ermittlungen zu dem Vorfall dauern an, um alle relevanten Informationen zu klären.